Weisse Dame stürzt den Tabellenführer Kreuzberg 2

Zugzwang Pankow mit historischem Auswärtssieg

Hoch ging es her in der Landesliga zum Jahresauftakt:

Der Tabellenführer Kreuzberg 2 verlor erstmals in dieser Saison, und zwar bei Weisse Dame. Aber nicht bei Weisse Dame 1, die ihnen in der Tabelle auf den Fersen saßen, sondern bei Weisse Dame 2, die damit Schützenhilfe für die Erste lieferten und diese an die Tabellenspitze katapultierte.

5:3 gewann Weisse Dame 2 gegen den Tabellenfürer Kreuzberg 2!

Damit sich die Schützenhilfe auch auszahlte, musste Weisse Dame 1 ihr paralleles Heimspiel gegen Friesen Lichtenberg 1 natürlich auch gewinnen. Und das klappte auch mit einem knappen 4,5:3,5.  Hans-Joachim Waldmann und Ersatzspieler Ralf Mohrmann waren die Matchwinner, während für Friesen nur Dieter Eisenträger gegen den bisherigen Landesliga-Shootingstar Thomas Heerde gewann.

Nun hat Weisse Dame 1 alle Trümpfe zum Gewinn der Berliner Meisterschaft und zum gleichzeitigen Aufstieg in die Oberliga in der Hand: Es geht noch gegen die Teams auf den Plätzen 4,5,9 und 10, also Nord-Ost, Zugzwang Pankow, Berolina und Friesen 2. Vier Siege in diesen vier Kämpfen bedeuten Meisterschaft und Aufstieg.

Den höchsten Sieg eines Aufsteigers seit vielen Jahren schaffte Zugzwang Pankow beim sensationellen 7:1 bei Nord-Ost Berlin. Das sonst so außergewöhnlich starke Nordost-Spitzentrio Patrick Werner, Gregor Salzberg und Klaus Welke ging heute leer aus, nur Jens-Uwe Jaeschke (gegen Christian Düster) und Jörg Dengel (gegen Hartmut Schulz) schafften ein Remis. Verantwortlich für den Zugzwang-Kantersieg waren Ulrich SchwekendiekNorman Daum, Jan Zur, Martin Weber sowie die Einwechselspielerinnen Antje Göhler ud Sylvia Wolf.

Den ersten Mannschaftssieg in der Landesliga schaffte endlich der Aufsteiger Zitadelle Spandau. Beim 5:3 gegen König Tegel 3 gewannen Marko Perestjuk und die Ersatzspieler Hans-Jürgen John und Eduardo Olivares. Für Tegel war einzig der Neuzugang Alexei Kropman erfolgreich.

Bei einem Wettkampf mit sieben entschiedenen Partien setzte sich Berolina Mitte denkbar knapp mit 4,5:3,5 gegen das in dieser Saison glücklos agierende Schlusslicht von Friesen Lichtenberg 2 durch. Die Punkte an den vorderen (Boewer, Daverkausen) und an den hinteren (Hämmerlein, Müller) Brettern blieben bei Berolina, die zum fünften Mal in dieser Saison in Bestbesetzung antraten. Für Friesen 2, denen zuvor in dieser Saison nur ein einziger Partiegewinn gelang (Wolfram Heimbrodt in der zweiten Runde) reichten diesmal auch die drei Siege von Uwe Keil, Volker Schulz und Michael Kupfer nicht für den ersten Mannschaftspunkt.

In der Stadtliga A zeigte Tabellenführer Makkabi beim 7:1 gegen Eckbauer seine Ambitionen auf einen Wiederaufstieg in die Landesliga und punktgleich folgt Empor Berlin, nach einem 5:3 gegen Queer-Springer. Co-Tabellenführer Kreuzberg 3 musste dagegen beim 4:4 gegen Friedrichshagen einen Punkt abgeben und hat nun einen Zähler Rückstand auf das Spitzenduo.

In Stadtliga B musste der Tabellenführer Treptow-Baumschulenweg überraschend seine erste Niederlage quittieren, mit 3:5 gegen Rehberge. Zugzwang Pankow 2 nutzte die Gunst der Stunde und setzte sich durch ein 4,5:3,5 gegen Hermsdorf mit einem Brettpunkt Vorsprung an die Spitze.

Bearbeiter: Dr. Matthias Kribben | | Archiv: BSV - Nachrichten | ID: 1159

Kategorie: BMM/BFL

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