Schachfreund Peter Kiesewetter (1961-2024)

Ende August 2024 ist mit Peter Kiesewetter ein langjähriges Vereinsmitglied und Schachfreund von uns gegangen.

In den 90er und 00er Jahren war er in der Berliner Schachszene wohl allseits bekannt.

Die Beisetzung findet [nach Informationen aus einer zuverlässigen Quelle] am 18.10.2024 um 12.00 Uhr auf dem St. Michael-Friedhof in Berlin-Tempelhof (Gottlieb-Dunkel-Str.29) statt.

 

ein Nachruf von Dr. Rainer Tiedtke

Peter Kiesewetter wurde am 13.12.1961 in Bremen geboren. Er war Mitglied im Schachclub Schwarz-Weiß Lichtenrade e.V. seit dem 1. September 2001 [und vor seinem zwischenzeitlichen Austritt auch schon viele Jahre in den 90zigern]. Er ist am 29.08.2024 verstorben. Auf Grund seiner Persönlichkeit und seinen kommunikativen Fähigkeiten war er in der Berliner Schachszene bekannt und beliebt. Natürlich war er auch ein guter Schachspieler und hat im Bereich seiner Spielstärke viele „Schlachten“ mit Erfolg geschlagen.

Leider nahm er seine Erkrankung nicht sehr ernst. Oft habe ich ihn ermahnt, gesünder zu leben. Er aber glaubte „wenn der Zucker etwas gestiegen ist, dann spritze ich ihn einfach mit ein bisschen mehr Insulin weg“. So war er einfach! Vergessen werde ich nie seine Geburtstage, zu denen er seine befreundeten Schachspieler regelmäßig eingeladen hatte. Neben meiner Wenigkeit gehörten dazu u.a. Hajo Plesse, Lucas Brunner – der sogar einmal extra aus der Schweiz anreiste –, Prof. Dr. med. Frank Friedersdorff, Manfred Glienke, SF Witte, SF Kampf, Ralf-Axel Simon, um nur einige zu nennen. [bei Nennung weiterer Namen oder Korrekturen freuen wir uns über eine Rückmeldung]

Oft habe ich mir die Frage gestellt:

Wen kannte Peter in der Berliner Schachszene nicht, wer in der Berliner Schachszene kannte Peter nicht!?

Seine Zufriedenheit mit seinen Schachfreunden, mit den Gästen bei seinen Geburtstagen habe ich immer noch vor Augen. Nachdem er durch seine Krankheiten in ein Heim umziehen musste, fand er dort neue Freunde, war bei den Pflegekräften beliebt. Auch die regelmäßige Dialyse hinderte ihn nicht daran, weiterhin Schach zu spielen. Zunehmend schaffte er es
verschiedene Schachcomputer zu schlagen. Bei einem meiner Besuche zeigte er mir, dass er schon über 100 Partien gespielt und dokumentiert hatte. Bis zu seinem Tod sind sicherlich noch viele dazu gekommen. Peter wird vielen Schachspielern in Berlin noch lange in Erinnerung bleiben.

Ruhe in Frieden „alter Freund“.
Dr. Rainer Tiedtke

 

 

Bearbeiter: Fabian G. | | Archiv: Verein SW Lichtenrade | ID: 22810

Kategorie: Aus den Vereinen

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