10.Internationales Winteropen - krönender Jahresabschluss für FM Stefan Frübing
Aber nicht nur die Spitzenplätze waren hart umkämpft, denn in insgesamt 8 weiteren Kategorien wurden Sieger prämiert, darunter auch die schönsten Partien. Hier gewann das erst 14jährige Supertalent Barath Madhan aus Indien den ersten Preis mit einer hochtaktisch geprägten Partie gegen Sven Waschke. Vielleicht stachelte er Barath durch die Wahl der „königsindischen Verteidigung“ noch ein wenig zusätzlich zu dieser Glanzleistung an, denn nun ging es ja nicht nur um den Punkt, sondern ein kleines bisschen auch um die Ehre der Nation.
Platz 2 ging in dieser Kategorie an Johannes Stöckel, der ganz im Gegensatz zu Barath kein taktisches, sondern ein positionelles Lehrstück produzierte. Ein bisschen Glück war aber auch dabei, denn zur Gänze konnten und können die Lehren aus dieser Partie nur gezogen werden, weil sein Gegner im jugendlichen Eifer ein großzügiges Remisangebot ausschlug. Der „kasparovsche Lehrsatz“ dazu lautet übrigens: „Das wichtigste im Schach – wie im Leben auch – ist Objektivität!“.
Aber natürlich konnte der Nachwuchs wie auch die ältesten Lehrmeister des Turniers vielfach geistig brillieren und sich dafür in den entsprechenden Ratingklassen belohnen lassen. Mit einer Altersspanne von 9 bis 86 Jahren hat das Turnier damit auch wieder einmal bewiesen, dass Schach nicht nur die Nationen, sondern auch die Generationen verbindet.
In diesem Sinne bedanken wir uns recht herzlich beim Bezirksbürgermeister Sören Benn und dem Rathauspersonal für die freundliche Unterstützung und freuen uns auf die 11. Auflage des Internationalen Winteropens im Jahr 2017.
Einen besonderen Gruß möchten wir auch an IM Janos Szabolcsi richten, der uns aus seiner Heimat Ungarn einen besonderen Neujahrsgruß in Form eines vorzüglichen Rotweins überreichte. Er hat dem Organisationsteam nach getaner Arbeit hervorragend gemundet. Herzlichen Dank!
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