Kristian Dimitrijeski nimmt dem GM-Quartett einen halben Punkt ab
Veröffentlicht von Frank Hoppe am
Von über 350 Punkten DWZ-Unterschied war in der Partie am zweiten Brett zwischen Kristian Dimitrijeski (Foto) und GM Henrik Teske (SC Remagen) wenig zu spüren. Der Großmeister wich bereits im sechsten Zug von der bekannten Theorie der Keres-Verteidigung ab und kämpfte danach erfolglos mit Schwarz um Ausgleich. Nach 22 Zügen bot er - leicht in die Defensive gedrängt - den Friedensschluß an. Der Berliner nahm das Angebot sicher gern an, meinte aber auch, daß er gegen schwächere Gegner weitergespielt hätte.
Mit zweieinhalb Wochen Verspätung hat heute nun auch der Herbst in Lichtenrade Einzug gehalten. Schwarz-Weiß Lichtenrade huldigt die Jahreszeit, in der die Blätter von den Bäumen fallen, mit einem Schachturnier - dem nach eigener Aussage "höchstdotierten" Berlins. Ein Preisfonds von 8.000 Euro - u.a. gesponsert vom schachspielenden Rechtsanwalt Roland Exner - lockt jedes Jahr einige Großmeister und andere internationale Titelträger in den südlichsten Zipfel des früheren West-Berlin.
Vom 8. bis 16. Oktober 2011 wird auch in diesem Jahr um einen attraktiven Preisfonds, voraussichtlich in Höhe von 8.000 €, gespielt. Besonders hervorzuheben ist dabei der neu eingeführte eigene Jugendpreisfonds von 600 €, sowie Sachpreisen!
Es freut uns mitteilen zu können, dass wir in der Zwischenzeit auch Chessbase als Sponsor gewinnen konnten. Wir werden daher im Laufe des Turniers Schachprogramme (wie FritzTrainer) und eventuell sogar das neue Fritzprogramm 13 unter allen Teilnehmern verlosen!
... kann man sich wieder voll und ganz der wesentlichen Freizeitaktivität widmen: dem Schachspiel. Ein Event dieses Jahres macht den Herbst zur Schachsaison - der "Lichtenrader Herbst" steht wieder an. Vom 8. bis 16. Oktober findet das hochdotierte Turnier erneut im Gemeinschaftshaus Lichtenrade (Foto), der Spielstätte des SC Schwarz-Weiß Lichtenrade e.V., statt.?
IM Ulf von Herman siegte am 25. Juni in Hennickendorf
Veröffentlicht von Frank Hoppe am
Am vergangenen Sonnabend fand in Hennickendorf, einem etwa 5 Kilometer vom Hauptort Rüdersdorf entfernten Ortsteil, das 8. Internationale Schnellturnier des SV Glück auf Rüdersdorf statt. Ulf von Herman, der bereits zweimal Dritter wurde, ging diesmal als großer Favorit ins Rennen, da die ganz große Konkurrenz vergangener Jahre fehlte. Von Herman siegte mit 7 aus 9 knapp nach Buchholzwertung vor dem Polen Kamil Soinski und den ebenfalls punktgleichen Potsdamern Carsten Hein und Andreas Vollak.
Am 7. Juli um 19 Uhr beginnt im Schachklub König Tegel eine neue Blitzserie. Jeden 1. Donnerstag eines Monats spielen wir 5-Minuten-Partien jeder gegen jeden (max. 20 Runden) bei 2 € Startgeld. Die gesamten Einnahmen werden am Abend komplett ausgeschüttet und außerdem gibt es Punkte für die Jahreswertung von Juli bis Juni zu gewinnen. Gäste sind jederzeit herzlich willkommen, ob als Teilnehmer oder Zuschauer. Wer mitspielen möchte, sollte sich 18:50 Uhr in der Freizeitstätte Alt-Tegel 43 einfinden. Nähere Informationen stehen auf unseren Vereinsseiten unter www.koenig-tegel.de im Bereich 'Turniere'.
Der nach FIDE-Elo klar favorisierte Mirko Eichstädt vom USV Potsdam gewann das Abrafaxe-Turnier am gestrigen Sonnabend. Zweiter wurde sensationell Dennie Shoipov vom BSC Rehberge. Beide erreichten 6 Punkte in der A-Gruppe. Insgesamt nahmen 238 Kinder am traditionellen Turnier teil, wovon 52 in der höchsten Gruppe spielten.
Dirk Paulsen hat einen Bericht verfaßt. Sein Sohn Ben-Luca Schreiber wurde guter 13. in der A-Gruppe.
Robert Rabiega am 19. Juni 2011 in Bremerhaven vorn
Veröffentlicht von Frank Hoppe am
Dank Klaus Welke, der selbst in Bremerhaven-Leherheide mitspielte, gibt es nun endlich eine Tabelle der Norddeutschen Blitz-Einzelmeisterschaft. Der Veranstalter selbst war dazu bisher nicht in der Lage. Auf den Internetseiten seines Vereins schreibt Welke: "Das Feld war gut besetzt und der Kampf lange offen. Fast Jeder konnte Jeden schlagen. Erst im Schlußspurt setzte sich der hochgehandelte Favorit Robert Rabiega an die Spitze. Für seine Verhältnisse gab er dennoch ungewöhnlich viele Punkte ab. Eine ganz starke Leistung lieferte der Ex-Berliner Blitzchamp Matthias Schöwel ab. Trotz zweier Niederlagen zum Abschluß landete er auf dem hervorragenden 5. Platz."
Neben den Beiden qualifizierten sich noch IM Ilja Schneider und FM Torsten Sarbok für die Deutsche Blitz-Einzelmeisterschaft am 6. Dezember 26. November in Calbe/Saale. Der sechste Berliner Teilnehmer, Nabil Hadj Sassi, belegte den vorletzten Platz. Welke erreichte Platz 15.
Möglicherweise wird am Sonnabend einer der besten Schachspieler der Welt beim SC Zugzwang auftauchen. Levon Aronjan, der bekanntermaßen in Berlin lebt, aber immer auf Reisen ist, wird eventuell beim 10. Internationalen Berliner Tandemschach-Open mitmachen - meldet jedenfalls der Saarländische Schachverband am 14. Juni. Auf der beim Veranstalter bughouse.info veröffentlichten Teilnehmerliste taucht rln - wie damals sein Spitzname war - nicht auf.
93 Teilnehmer fanden dieses Jahr den Weg ins Rathaus Schöneberg, womit wir leider weder das Minimalziel von 110 Teilnehmern erreichen, noch den Teilnehmerrekord aus dem Vorjahr brechen konnten. Woran lag's? Am Wetter sicher nicht, gab es doch zwischendurch durchaus wolkenbruchartige Szenarien zu bestaunen. Am relativ späten Termin? An der Norddeutschen Blitzmeisterschaft (hat eigentlich jemand eine Idee, wo man deren Ergebnisse findet?) oder sonstigen Konkurrenzveranstaltungen? Hat das Essen das letzte Mal nicht geschmeckt? Oder sind die Schachfreunde zu unbeliebt geworden? Oder ist es ein allgemeines Symptom des Rückgangs des hauptstädtischen Schachlebens? Für Hinweise und Rückmeldungen sind wir jederzeit dankbar.