Weihnachtsgrüße des Präsidenten - Rückblick und Ausblick auf 2023
Mit dem SC Rochade hat sich leider ein weiterer Verein aus dem Spielbetrieb zurückgezogen und wird wohl aufhören, in der bestehenden Form zu existieren.
In der Berliner Mannschaftsmeisterschaft haben wir inzwischen 5 Staffeln weniger als vor der Pandemie, das sind rund 50 Mannschaften weniger, die am Ligabetrieb teilnehmen. Die nächste Saison wird zeigen, ob das ein dauerhafter Trend ist oder ob hier – wie ich es sehr hoffe – die Teilnahmezahlen zur nächsten Saison mit den gestiegenen Mitgliederzahlen nachziehen werden.
Die neue Website des BSV ist ein Projekt, das sich immer mehr in die Länge zieht. Immer wenn es so weit zu sein scheint, gibt es ein neues Problem. Ohne zu sehr in die Details gehen zu wollen, kann ich nur sagen, dass es inzwischen sehr frustrierend ist, aber wir weiter daran sind.
Bei der Deutschen Jugendeinzelmeisterschaft 2022 holte Magnus Ermitsch in der U14 mit seinem dritten Platz die einzige Medaille nach Berlin. Das Gesamtergebnis der Berliner Delegation war der finale Anlass, die Strukturen der Jugendförderung und der Berliner Kader zu hinterfragen und umzustrukturieren, aber dazu später mehr.
Auf Bundesebene galt es ebenfalls, eine Reihe von Niederlagen zu verkraften. Die Reform der 2. Bundesliga und Oberliga wurde gegen unseren Widerstand durchgedrückt. Dass nicht nur jeder unserer Vereine in Berlin, sondern auch den Großteil der überregional spielenden Vereine dieser Reform nichts abgewinnen können, scheint den Großteil der nicht überregional spielenden Funktionäre wenig zu interessieren.
Auch die Reform der deutschen Meisterschaft, die von uns beantragt und vorangetrieben wurde, wurde zwar in der Bundesspielkommission noch positiv bewertet, vom Bundeskongress am Ende aber mit 2/3-Mehrheit abgelehnt. Somit spielen weiterhin nicht die Besten den Deutschen Meistertitel aus. Sportlich ist das sehr bedauerlich.
Für unsere Initiativen im Bereich der Frauenförderung gab es leider ebenfalls keine Mehrheit innerhalb der Verbände. Und die Zeitenwende und der große Einschnitt durch den russischen Angriff auf die Ukraine scheint zumindest bei uns im Schachsport geistig auch noch nicht angekommen zu sein. Ein stärkeres Engagement auf internationaler Ebene gegen die russische Vereinnahmung unseres Sportes wurde ebenfalls abgelehnt. Gut ist das nicht, denn beide Themen stoßen auch im Präsidium des Deutschen Schachbundes bisher auf wenig Interesse, sodass von dort in diesem Bereich nicht viel zu erwarten sein wird.
Soviel zu den Rückschlägen und Misserfolgen. Zum Glück hatte das Jahr 2022 auch viele schöne und positive Ereignisse und Ergebnisse.
So haben unsere Vereine insgesamt eine tolle Entwicklung gemacht. Nicht nur wird den Nachwirkungen der Coronapandemie getrotzt – viele Vereine blühen inzwischen regelrecht auf: Während wir zwischenzeitlich bis auf unter 2600 Mitglieder geschrumpft waren, sind wir dieses Jahr um fast 300 Mitglieder und über 10% gewachsen. Der Berliner Schachverband hat nun fast 3.000 Mitglieder. So viele Mitglieder wie seit 1995 nicht mehr! Die Kinder- und Jugendarbeit in vielen Vereinen floriert, das Interesse ist riesig. Dafür gebührt euch, die sich in den Vereinen engagieren und abrackern, unser aller Dank!
Das Problem ist häufig eher, genügend Trainer*innen und Übungsleiter*innen zu finden, die das große Interesse bedienen können. Häufig haben wir Anfragen von Schulen – jetzt auch schon ganzen Vereinen – die Schachkurse oder Schachabteilungen anbieten wollen, aber denen die Leute fehlen, die Training anbieten können. Das ist eine Riesenchance, aber auch eine Herausforderung, die wir angehen müssen. Deswegen hat der Berliner Schachverband im Rahmen des Restart-Programm des Deutschen Olympischen Sportbundes einen Fördermittelantrag gestellt, mit dem wir im nächsten Jahr hoffentlich günstigere und mehr Ausbildungsangebote für Trainer*innen anbieten können!
Dieses Jahr konnte auch ENDLICH der Spielbetrieb wieder richtig Fahrt aufnehmen. Die Meisterschaften fanden wieder statt. Die Berliner Einzelmeisterschaft hat durch ein erhöhtes Preisgeld massiv an Attraktivität gewonnen. Wir hatten dieses Jahr ein in der Spitze stark besetztes Turnier, trotz der extrem kurzen Ausschreibung, und so, wie ich bisher Rückmeldungen erhalten habe, wird es im nächsten Jahr noch einmal deutlich stärker werden. Wir dürfen gespannt sein, ob Johannes Florstedt sich in einem vermutlich noch einmal härteren Feld den Titel zum dritten Mal in Folge sichern kann.
Auch unsere Normenturniere wurden dieses Jahr fortgesetzt. In Kooperation mit dem SC Kreuzberg fand im April ein IM-Turnier statt, in dem junge Talente wichtige Spielpraxis gegen starke Gegnerschaft sammeln konnten und Emil Schmidek sich seine finale IM-Norm und den IM-Titel sicherte!
Nicht nur der Verbandsspielbetrieb und die Verbandsturniere nahmen wieder Fahrt auf. Auch die große Berliner Open-Landschaft nahm wieder Fahrt auf. Zwar mussten auch dieses Jahr noch einige Traditionsopen ausfallen. Insgesamt sind wir aber auch bei unserer reichhaltigen Turnierlandschaft wieder auf einem guten Weg.
Anfang des Jahres hatten wir den „FIDE Grand Prix“ zu Gast in Berlin. Aufgrund der damaligen Coronaregeln gab es leider kaum Möglichkeiten für ein angemessenes Rahmenprogramm, aber viele Schachfreund*innen haben es sich trotzdem nicht nehmen lassen, vor Ort dabei zu sein und die Supergroßmeister und Vincent Keymer live vor Ort zu erleben.
Besonders gefreut hatte ich mich darüber, im Mai die Ehre zu haben, unserem langjährigen Präsidenten Carsten Schmidt die Ehrenpräsidentschaft verleihen zu können. Außerdem ist es gelungen, die damals noch vakanten Positionen des Leistungssportreferenten und der Frauenreferentin inzwischen mit Fabian Jahnz und Helen Raab zu besetzen. Beide sind engagierte Neuzugänge, über die wir uns außerordentlich freuen können!
Erstmals seit Jahrzehnten konnten wir wieder eine offiziell vom Hochschulsport organisierte Unimeisterschaft durchführen. Das Interesse war überwältigend: 80 Teilnehmer*innen, davon knapp 60 vereinslose; und es gab doppelt so viele Anmeldungen. Leider waren wir mit den Räumlichkeiten nicht auf einen solchen Ansturm vorbereitet, aber für 2023 werden wir das sicher sein. Außerdem bietet die Humboldt-Universität inzwischen zwei Schachkurse in Rahmen des Hochschulsport-Angebots an. Mit Christoph Barth vom Hochschulsport der Humboldt-Universität haben wir hier einen zuverlässigen und engagierten Partner für die Zukunft. Hier gibt es riesiges Potenzial, insofern ist das eine sehr gute Entwicklung!
Zum wiederholten Male beteiligte sich die Schachgruppe der JVA Tegel an der internationalen Gefängnismeisterschaft. Die Schachgruppe wird von Frank van Hasselt und Jarek Fuczek geleitet. Die beiden zeigen, dass Schach auch im Gefängnis einen wertvollen sozialen Beitrag leisten kann. Einen ausführlichen Bericht findet ihr hier.
Durch die engagierte Arbeit unserer Kinderschutzbeauftragten Anita Neldner und die durch ihre Arbeit erzielten Fortschritte im Kinderschutz konnten wir zum Ende des Jahres das Kinderschutzsiegel des Landessportbundes Berlin beantragen. Bisher haben erst fünf Sportverbände dieses Siegel, sodass Anita mit ihrer Arbeit hier dafür gesorgt hat, dass wir eine Vorreiterposition im Berliner Sport haben. Zum Ende des Jahres wird sie aus ihrer Position ausscheiden, was ich sehr bedauere. Zum Glück hat sie selber bereits mit Fabian Jahnz und Ashley Roberts zwei Nachfolgende gefunden und eingearbeitet, sodass die beiden sicher an ihre tolle Arbeit werden anknüpfen können. An dieser Stelle auch der Hinweis an die Vereine, dass die Beantragung des Kinderschutzsiegels nicht nur den Verbänden, sondern auch den Vereinen offensteht.
Im Spielbetrieb der Frauen haben wir dieses Jahr vier Teams, nachdem die letzten Jahre Rotation Pankow stets das einzige Frauenteam Berlins gestellt hatte. Das ist eine sehr positive Entwicklung, die sich hoffentlich im nächsten Jahr fortsetzen wird.
Im Jahr 2022 gab es auch überregionale sportliche Erfolge zu feiern. Einige möchte ich an dieser Stelle auflisten:
Die Familie Schnabel wird Deutscher Familienmeister
Emil Schmidek erlangt den IM-Titel
SK König Tegel wird Norddeutscher Blitzmannschaftsmeister und holt Bronze bei der DBMM
Der SV Mattnetz wird Deutscher Vereinsmeister U16
Magnus Ermitsch holt Platz 3 bei der Deutschen Jugendeinzelmeisterschaft U14
Borussia Lichtenberg wird Deutscher Vereinsmeister u12
Annett Wagner-Michel wird Senioren-Europameisterin Ü65 Frauen
Brigitte von Herman holt Bronze bei der Frauen-Schnellschachmeisterschaft
Berlin wird Vizeeuropameister der Senioren 50+
Auch im Bereich der Finanzen konnten wir 2022 wichtige Weichen stellen. Am 2.Januar ziehen wir in das Poststadion in Mitte nahe dem Hauptbahnhof um. Dort können wir als gemeinnütziger Verein mietfrei gemeinsam mit dem Bezirkssportbund Mitte Räume des Bezirkes beziehen. Dadurch sparen wir jeden Monat einen hohen dreistelligen und im Jahr einen hohen vierstelligen Betrag ein. Für den Verband ist das eine enorme strukturelle Verbesserung, die unsere finanziellen Möglichkeiten die nächsten Jahre deutlich verbessert.
Bei den Fördermitteln machen wir Fortschritte. Neben unserer Beteiligung am Restart-Programm des DOSB können wir ab dem 1.Januar 2023 Fördermittel vom Landessportbund Berlin für unsere hauptamtliche Verwaltungskraft in Höhe von 6.000€ jährlich beziehen. Auch das ist für den Berliner Schachverband ein enormer Betrag und eine großartige Unterstützung.
Bevor ich den Blick auf die Pläne für das Jahr 2023 richte, möchte ich an diejenigen erinnern, die das Jahr 2023 nicht mehr in unserer Mitte erleben werden. Stellvertretend für unsere Toten möchte ich an Frank Hofmeister, der plötzlich aus dem Leben gerissen wurde und Lola Jegielka, die viel zu früh von uns ging, erinnern. Nehmt euch die Zeit, ihre Nachrufe zu lesen, ihrer zu gedenken und die Zeit, die wir mit unseren Liebsten und in unserer Gemeinschaft haben, zu schätzen.
Für das Jahr 2023 haben wir uns eine Menge vorgenommen. Mit unserer neuen Frauenreferentin Helen Raab werden wir die Meisterschaften im Frauenbereich wieder frühzeitig ankündigen und ausrichten. Es ist uns bereits gelungen, die Internationale Offene Deutsche Fraueneinzelmeisterschaft 2023 (IODFEM) nach Berlin zu holen. Sie wird im Zeitraum vom 13. bis 21. Mai in Berlin stattfinden, im Rahmen dieser Meisterschaft wird dann auch die Berliner Frauenmeisterschaft 2023 ausgespielt. Die IODFEM wird eingebettet in den ersten Frauenschachgipfel des Deutschen Schachbundes, und ich bin mir sicher, dass dies zu einem echten Highlight wird!
Vom 27. bis 29. Januar findet beim SC Kreuzberg das 4. Internationale Schach960-Festival statt. Die „Deutsche Schach960 Stiftung“ hat ein attraktives Preisgeld ausgeschrieben, uns wird ein tolles Turnier bevorstehen!
Im Herbst des Jahres wird Königsjäger Süd-West gemeinsam mit dem Deutschen Schachbund in Berlin ein großes, internationales Juniorenmasters in Berlin ausrichten. Neben einem enorm starken Hauptturnier werden wir uns auch auf ein attraktives Rahmenturnier freuen können.
Der Landessportbund Berlin hat für 2023 ein großes Förderpaket für die Digitalisierung der Verbände und Vereine angekündigt, die Mittel von über 300.000 Euro hat der Berliner Senat bereits freigegeben. Wir stehen bereits in den Startlöchern, dieses Geld für Projekte im Berliner Schachverband zu beantragen, und werden, sobald die Ausschreibungen endlich vorliegen, die Berliner Vereine rechtzeitig über ihre Möglichkeiten informieren.
Die Schnellschach-Grand-Prix-Serie werden wir 2023 wiederbeleben. Dazu wird sich unser Vizepräsident Bernhard Riess am Anfang des Jahres direkt an die Vereine wenden, die in der Vergangenheit Turniere für die Serie ausgerichtet haben, und auch noch einen allgemeinen Aufruf an die Mitgliedsvereine richten.
Im Berliner Kader und der Jugendförderung werden wir unsere Strukturen verändern: Die hauptamtliche Stelle von Bettina Bensch in der Geschäftsstelle wird mithilfe der Fördermittel des Landessportbundes zur Geschäftsstellenleitung und Sportkoordination ausgebaut und wird sich hauptamtlich gemeinsam mit dem Leistungssportreferenten um die Koordination der Kader- und Fördermaßnahmen kümmern. Außerdem planen wir, in Zukunft bei den Fördermaßnahmen der Kaderspielerinnen und -spieler auf langfristig gebundene Honorartrainerinnen und -trainer zu setzen, Kadertrainingslager wieder regelmäßiger und öfter durchzuführen und von Kadertrainern begleitete Kaderturniere einzuführen. Das Ziel ist, mehr Kontinuität und eine bessere Förderung für unsere talentierten Kinder und Jugendlichen zu schaffen.
Um den Schachboom richtig nutzen zu können, brauchen wir mehr Schachtrainerinnen und -trainer. Mithilfe der Fördermittel im Rahmen des Restart-Programms können wir die C-Trainer-Ausbildung 2023 hoffentlich deutlich günstiger als bisher anbieten. Wer Lust hat, sich ehrenamtlich, aber potenziell auch (neben-)beruflich, im Schach zu verwirklichen, findet aktuell so viele Möglichkeiten wie selten zuvor. Viele Schulen suchen händeringend nach qualifizierten Trainer*innen und sind auch bereit, gutes Geld zu zahlen. Mit einer C-Trainer-Lizenz lässt sich in solchen Tätigkeiten heutzutage durchaus ein guter Nebenverdienst erzielen und gleichzeitig wird das Schach in Berlin vorangebracht, weil jede Schul-AG mehr, die stattfindet auch mehr Leute zum Schachsport und über kurz oder lang in die Vereine bringt. Nutzt die Gelegenheit, euch hier 2023 ausbilden zu lassen!
Im Jahr 2022 war eine Menge los, für 2023 haben wir eine Menge geplant. Aber all das wäre nicht möglich ohne das großartige Team im Berliner Schach(verband). Euch allen möchte ich für euren unermüdlichen, von Leidenschaft getriebenen Einsatz für das Schach in Berlin danken.
Zunächst wären da natürlich meine Präsidiumskolleg*innen. Olaf Sill ist dieses Jahr als Landesjugendwart aus dem Präsidium ausgeschieden. Für seinen jahrelangen Einsatz für das Berliner Jugendschach gilt ihm unser Dank und unsere Anerkennung und in seinem Verein Borussia Lichtenberg führt er weiterhin eine erfolgreiche Jugendabteilung.
Mit Bernhard Riess als Vizepräsident, Dirk Groß als Schatzmeister, Tony Schwedek als Landesspielleiter und seit diesem Jahr neu Ashley Roberts und Brigitte Große-Honebrink als Beisitzerinnen haben wir im Präsidium ein tolles Team und denen ich für ihr Engagement und ihre Kollegialität nur danken kann. Als kommissarischer Landesjugendwart ist jetzt Felix Küchler dazugekommen. Danke, dass du die Aufgabe übernimmst. Ich wünsche dir dabei eine glückliche Hand.
In den Reihen der Referent*innen haben wir als Ausbildungsreferent Carsten Schmidt, der sich hier bis heute auch als Ehrenpräsident weiter für unseren Verband engagiert. Olaf Kreuchauf als Mitglieder- und DWZ-Referent, der seinen Job seit vielen Jahren zuverlässig macht. Fabian Jahnz als Leistungssportreferent, der die Veränderungen im Kader- und der Jugendförderung direkt beherzt angeht. Helen Raab, die sich gewissenhaft in den Frauenbereich einarbeitet und bereits direkt alle wichtigen Turniere im Frauenbereich für 2023 terminiert und frühzeitig zu planen angefangen hat. Ralf Ettel als Materialwart, der zuerst eine wundervolle Ordnung in seinen Bereich gebracht hatte und ebenfalls enorm zuverlässig arbeitet. Carsten Haase als Schiedsrichterreferent, der jedes Jahr eine Vielzahl von Schiedsrichterseminaren ausrichtet, so ein gutes Ausbildungsangebot sicherstellt, aber sich zum Beispiel auch über Anti-Cheating-Maßnahmen für die Berliner Einzelmeisterschaft 2023 Gedanken macht. Unser Schulschachreferent Athanasios Vassiliou, der nach den Coronaerschütterungen die Schulschachmeisterschaften wieder aufgebaut hat, was selbst dem Tagesspiegel aufgefallen war. Christian Syré als Seniorenreferent, der sich mit einer großen Leidenschaft und enormen für die Interessen des Seniorenschachs in Berlin einsetzt. Und Ashley Roberts, die neben ihrer Präsidiumstätigkeit auch als Referentin für Social-Media anpackt. Ich bin dankbar, dass ihr euch alle für unsere Sache einsetzt. Denn ohne euch geht es nicht.
Danken möchte ich auch unserer Geschäftsstellenleiterin Bettina Bensch. Sie sorgt zuverlässig dafür, dass administrative und Verwaltungsfragen zuverlässig bearbeitet werden und die Ehrenamtlichen dadurch wichtige Freiräume für ihre Arbeit haben. Außerdem steht sie mir mit ihrer langjährigen Erfahrung mit vielen wertvollen Ratschlägen zur Seite.
Ebenfalls danken möchte ich meinen Vorgängern Christian Kuhn, Carsten Schmidt, Matthias Kribben und Gerhard Mietzelfeldt. Mit ihnen allen konnte ich im Jahr 2022 wertvolle Gespräche führen und sie stehen mir mit ihrem Rat zur Seite. Besonders gefreut habe ich mich über die Teilnahme von Gerhard an unserer gemeinsamen Präsidiumssitzung mit unseren Referent*innen!
Ganz wichtig waren auch in diesem Jahr unsere Spenderinnen und Spender. Im Jahr 2022 konnte sich der Berliner Schachverband über signifikante Spenden im insgesamt fünfstelligen Bereich freuen. Vieles wäre ohne diese Spenden nicht möglich, da unser finanzielles Budget ohne Spenden doch deutlich begrenzter wäre. Projekte im Bereich der Jugendförderung und die Aufwertung der Berliner Einzelmeisterschaft wären beispielsweise ohne diese Unterstützung nicht vorstellbar. Ich hoffe, dass der Berliner Schachverband auch im Jahr 2023 auf so wertvolle Unterstützung zählen kann. An dieser Stelle möchte ich dafür werben und daran erinnern, dass jede und jeder für unsere Arbeit spenden kann und wir dafür steuerlich absetzbare Spendenbescheinigungen ausstellen können. Jede Unterstützung hilft!
Und zum Abschluss möchte ich auch euch in den Vereinen danken. Die Vereinsvorstände, Kinder- und Jugendtrainer*innen, Mannschaftsleiter*innen, Turnierhelfer*innen, Schiedsrichter*innen und all jene, die mit anpacken und auch ohne Funktion immer wieder dort unterstützen, wo sie gebraucht werden. Ihr alle sorgt durch euren Einsatz dafür, dass Schachsport in Berlin für so viele Kinder, Jugendliche, Seniorinnen und Senioren und Erwachsene eine große Freude und die schönste Freizeitbeschäftigung ist.
Ich wünsche euch allen eine schöne, erholsame Weihnachtszeit und ein gesundes neues Jahr mit ganz vielen schönen Schacherlebnissen.
Paul Meyer-Dunker
Kategorie: Präsidium