Vereinstreffen im kleinsten Kreis

Interessante Diskussion zu dritt

Zwei Vereine sind der Einladung des BSV gefolgt und haben einen Vertreter zum Vereinsabend, dem Übergangs-Ersatz-Stammtisch, geschickt. Dass es keine Rekordbeteiligung werden würde, war wegen der gleichzeitigen Jugendwartetagung abzusehen. Im Vorfeld hatten einige Vereine mehr Interesse signalisiert, daher kam die ganz kleine Besetzung doch überraschend.

Die wenigen Teilnehmer diskutierten dafür umso intensiver. Wenn die Gespräche auch immer wieder zu anderen verbandsrelevanten Themen abglitten, so gelang es doch, in vier Punkten zumindest eine grobe Richtung vorzuzeichnen:

  1. Die Anzahl der Vertreter nach BGB ist mit fünf zu hoch. Drei (Präsident, Vizepräsident, Schatzmeister) sollten reichen. Dass Landesspielleiter und Landesjugendwart dem Präsidium weiter angehören sollen, war unstrittig; dass sie auch volle Vertretungsmacht nach außen haben sollen, wurde als nicht erforderlich angesehen.
  2. Der aktuelle rechtliche Status der Jugend (voll in den BSV integriert, keinerlei rechtliche Selbständigkeit) wird als akzeptabel bis notwendig angesehen, eine Änderung wird nicht angestrebt oder abgelehnt.
  3. Der Verbandstag sollte die Mitglieder des Spielausschusses zumindest bestätigen (oder auch abwählen),  wenn nicht sogar wählen können.
  4. Nach den Erfahrungen der letzten Jahre besteht bei den Vereinen ein großer Wunsch, dass der Verbandstag wieder Zugriff auf die Ordnungswerke bekommt. Auch sollte er gemäß seiner Stellung als höchstes Organ des BSV allzuständig sein und auch Beschlüsse anderer Gremien (außer natürlich des Vermittlungsausschusses) überstimmen können. Die jetzige Lage entstand aus der Dauer von Verbandstagen, wenn dort Turnierordnungsfragen durch Beiträge ohne Sachkenntnis in die Länge gezogen wurden. Sollte dies weiterhin als Problem betrachtet werden, könnten solche Anträge an ein Quorum (z.B. die Mitunterzeichnung von fünf bis zehn weiteren Vereinen) gebunden werden, um nur wirklich wichtige Änderungen auf dem Verbandstag zu diskutieren. Man könnte auch auf dem Standpunkt stehen, dass eine ausführliche Diskussion zu einer demokratischen Verfasstheit des BSV dazugehört, dann müsste der Termin vom Montag Abend auf ein Wochenende geändert werden.

Dies ist ein erfreulich konstruktiver Anfang. Die Diskussion ist eröffnet, ich werde in den nächsten Monaten die Gremien zu ihren Vorstellungen befragen. Gleichzeitig können aus den Vereinen weitere (noch nicht ausformulierte) Ideen kommen. Diese erste Phase des brainstorming findet ihr Ende dann mit einem weiteren Vereinsstammtisch im 2. Quartal 2020. Danach geht es dann an die Ausformulierung der Satzung und die Überarbeitung der Ordnungswerke. Ein vollständiger Entwurf soll dann bei einem Vereinsabend im 4. Quartal 2020 besprochen werden. Nach Einarbeitung allfälliger Änderungsvorschläge wird dann der Entwurf des Präsidiums, ggf. mit Alternativen von Seiten der Vereine, dem Verbandstag 2021 vorgelekt, dort final diskutiert und beschlossen und zuletzt beim Registergericht eingereicht werden.

Die Vereinstreffen sollen regelmäßig einmal pro Quartal stattfinden. Sie werden jeweils ein Thema haben, das von einem Präsidiumsmitglied vertreten und vorrangig diskutiert werden soll. Danach ist dann Raum für alle möglichen Themen zum BSV.

Bearbeiter: Christian Kuhn | | Archiv: BSV - Nachrichten | ID: 6031

Kategorien: Präsidium, Stammtisch

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