TSV Mariendorf gewinnt Himmelfahrtsblitzturnier 2018

TSV Mariendorf, Platz 1
Frank Hoppe
TSV Mariendorf, Platz 1

In der zehnten Version des Mannschaftsblitzturniers zu Himmelfahrt der SG Weißensee gewinnen die Schachfreunde des TSV Mariendorf bei Sonnenschein und sommerlichem Wetter das traditionelle Turnier und dürfen sich neben Verzehrbons für den Grillstand im Garten des Hauses im kommenden Jahr über zwei Teilnahmeplätze freuen.

Anlässlich des 60. Vereinsbestehens richtete die SG Weißensee, damals unter dem Vorsitz von Frank Walther, 2009 einen Tag des Schachs aus. Neben verschiedenen Schachaktionen für die Weißenseer Nachbarschaft wurde auch ein Einladungs-Blitzturnier für Mannschaften befreundeter Vereine durchgeführt. Damaliger Sieger des 1. Turniers waren die Schachfreunde Nord-Ost. In diesem Jahr richteten wir nun bereits zum 10. Mal unser mittlerweile zur Tradition gewordenes Blitzturnier an Himmelfahrt aus.

Das Wetter spielte, wie auch in den letzten Jahren, trotz Gewitterwarnung hervorragend mit und so konnten wir unsere Gäste in der Morgensonne willkommen heißen und mit nur 5 Minuten Verspätung aufgrund der Bildung von zwei Mix-Teams fast pünktlich starten.

Anders als in den Vorjahren konnte sich dies mal in der Vorrunde kein Team bereits in der ersten Turnierhälfte vom Rest des Feldes abheben. Nach der sechsten Runde gab es auch in diesem Jahr wieder unser "zweites Frühstück": Ein reichhaltiges, von Vereinsmitgliedern gestiftetes Kuchenbuffet. Aufgrund des guten Wetters verlegten wir das Buffet in den Garten.

Erfrischt und gestärkt konnte sich dennoch selbst am Ende des 13-ründigen Vorturniers keine Spitze im Teilnehmerfeld kristallisieren. Am Ende gewann der TSV Mariendorf die Vorrunde knapp mit einem Mannschaftspunkt vor SG Narva und SG Weißensee I. Doch selbst SC Rochade lag trotz Tabellenplatz 6 nur 4 Mannschaftspunkte hinter Mariendorf.

Endstand Vorrunde

Rang Mannschaft 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 Man.Pkt. Brt.Pkt.
1. Mariendorf x ½ 2 4 4 4 3 21 38.0
2. Narva x 2 2 4 4 3 3 20 38.5
3. SGW I ½ x 1 3 3 4 3 4 3 4 20 34.5
4. Nordost I x 1 3 2 4 4 3 4 3 3 19 36.0
5. Berolina I ½ 2 3 3 x ½ 2 2 3 3 3 19 30.5
6. Rochade 2 ½ 1 x 1 3 4 17 31.0
7. Nordost II ½ 2 1 2 3 x 3 1 2 2 3 14 26.0
8. Berolina II 1 0 2 1 x 2 2 3 4 3 3 13 26.5
9. LäuR 0 0 0 0 2 1 3 2 x 2 3 2 12 21.0
10. Eintracht 0 ½ 1 ½ 1 2 2 2 x 2 10 21.0
11. SGW II ½ ½ 1 2 1 ½ x 3 3 9 21.0
12. Mix II ½ 0 0 0 ½ ½ 0 ½ 1 x 4 12.0
13. Mix I 0 1 1 1 1 0 1 1 1 2 x 3 3 15.0
14. SGW III 1 1 0 1 1 ½ 1 2 1 ½ 1 x 1 13.0

Während sich die Mannschaften der Tabellenplätze 9-14 schon zum Grillstand in den Garten setzen und kühles Bier zu frisch gegrillten Bratwürsten und Bouletten genießen konnten, bereiteten sich die ersten 8 Mannschaften auf die Finalrunden, welche wie im Pokal im KO-System mit Berliner Wertung ausgetragen werden. Im Viertelfinale setzten sich bis auf die Schachfreunde Nord-Ost I alle Favoriten (wenn auch denkbar knapp bei insgesamt 3 Berliner Wertungen, wobei zwei 5:5 endeten und durch die "erstes Brett-Wertung" entschieden wurden) durch.

Viertelfinale

Br. SV Berolina Mitte 1 DWZ 3:1 Sfr. Nordost 1 DWZ
1 Uwe Sabrowski 1992 1:0    
2 Frank Hoppe 1914 1:0    
3 Stefan Landt 1864 0:1 Jens-Uwe Jaeschke 2086
4 Andreas Reiche 1820 1:0    
Br. SG Weißensee 1 DWZ 2:2 SC Rochade DWZ
1 Matthias Ahlberg 2051 1:0 Werner Wiesner 1932
2 Hagen Jurkatis 2025 0:1 Hartmut Schulz 1971
3 Mario Ahlberg 1979 0:1 Peter Konopka 1809
4 Rico Schmidt 1763 1:0 Dr. Eberhard Perlick 1853
Br. TSV Mariendorf DWZ 2:2 SV Berolina Mitte 2 DWZ
1 Jens Wiedersich 2072 ½:½ Peter Hintze (G) 2035
2 Olaf Ritz 1930 ½:½ Wolfgang Fiedler 1838
3 Bernd Daverkausen 2074 1:0 Eberhard Herrmann (G) 1750
4 Günter Idaczek 1891 0:1 Horst Strehlow (G) 1835
Br. SG Narva DWZ 2:2 Sfr. Nordost 2 DWZ
1 Shenis Slepuschkin 2109 1:0    
2 Tomas Segerberg 2032 0:1 Tim Buschmann 1624
3 Sven Judas 2025 0:1    
4 Rouven Arnold 1887 1:0    

Im ersten Halbfinale gewann der erstmalige Teilnehmer TSV Mariendorf ein weiteres Mal – diesmal gegen die SV Berolina I. Im zweiten Halbfinale gelang es seit Jahren mal wieder einem Team der SG Weißensee sich durchzusetzen und für das Finale zu qualifizieren. Dabei erlitt Rouven Arnold von der SG Narva seine einzige Niederlage des Turniers.

Halbfinale

Br. SV Berolina Mitte 1 DWZ 1½:2½ TSV Mariendorf DWZ
1 Uwe Sabrowski 1992 0:1 Jens Wiedersich 2072
2 Frank Hoppe 1914 ½:½ Olaf Ritz 1930
3 Stefan Landt 1864 ½:½ Bernd Daverkausen 2074
4 Andreas Reiche 1820 ½:½ Günter Idaczek 1891
Br. SG Weißensee 1 DWZ 2½:1½ SG Narva DWZ
1 Matthias Ahlberg 2051 ½:½ Shenis Slepuschkin 2109
2 Hagen Jurkatis 2025 0:1 Tomas Segerberg 2032
3 Mario Ahlberg 1979 1:0 Sven Judas 2025
4 Rico Schmidt 1763 1:0 Rouven Arnold 1887

Im Spiel um Platz 3 konnte sich SG Narva mit einem Sieg gegen SV Berolina, welche ihr 4. Brett Andreas Reiche gegen den Ersatzspieler Thomas Weigelt tauschten, den dritten Tabellenplatz sichern.

Spiel um Platz 3

Br. SV Berolina Mitte 1 DWZ 1½:2½ SG Narva DWZ
1 Uwe Sabrowski 1992 0:1 Shenis Slepuschkin 2109
2 Frank Hoppe 1914 1:0 Tomas Segerberg 2032
3 Stefan Landt 1864 ½:½ Sven Judas 2025
4 Thomas Weigelt 1789 0:1 Rouven Arnold 1887

Im finalen Aufeinandertreffen setzten sich die Schachfreunde des TSV Mariendorf souverän mit 3:1 gegen die 1. Mannschaft der SG Weißensee durch und gewannen damit direkt bei ihrer ersten Teilnahme das Gesamtturnier. Herzlichen Glückwunsch an die Schachfreunde Jens Wiedersich, Olaf Ritz, Berd Daverkausen und Günter Idaczek!

Finale

Br. TSV Mariendorf DWZ 3:1 SG Weißensee 1 DWZ
1 Jens Wiedersich 2072 1:0 Matthias Ahlberg 2051
2 Olaf Ritz 1930 0:1 Hagen Jurkatis 2025
3 Bernd Daverkausen 2074 1:0 Mario Ahlberg 1979
4 Günter Idaczek 1891 1:0 Rico Schmidt 1763

Zur anschließenden Siegerehrung versammelten sich die Mannschaften unter dem großen Kastanienbaum im Garten des Frei-Zeit-Hauses. Neben den drei Siegermannschaften wurde ein Jugendpreis an Tim Buschmann von den Schachfreunden Nord-Ost II als bester (und einziger ungeschlagener) Spieler des Turniers mit 12/13 Pkt. in der Hauptrunde und 1/1 im Viertelfinale, was seiner Mannschaft leider trotzdem nicht zum Weiterkommen reichte, geehrt.

Unser Turnier lebt von den vielen fleißigen Händen vor, während und nach dem Turnier. Ehrenamtliches Engagement ist nicht selbstverständlich und darum möchte ich an dieser Stelle noch ein mal allen Mitgliedern, die auch in diesem Jahr bei der Planung und der reibungslosen Durchführung des Turniers halfen, bedanken. Besonderer Dank geht an Frank Hoppe vom SV Berolina Mitte. Ohne seinen fotografischen Einsatz und seine lückenlose Turnierdokumentation würde dieser Bericht nicht annähernd so farbenfroh und reichhaltig sein.

Im kommenden Jahr feiert die SG Weißensee ihr 70-jähriges Vereinsjubiläum zu dem wir uns auf ein Wiedersehen mit unseren so zahlreich erschienenen Schachfreunden freuen.

Bearbeiter: Rico Schmidt | | Archiv: Verein SG Weißensee | ID: 3138

Kategorien: Aus den Vereinen, Presse, Turniere

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