Schwedisch-Holländisches Duo gewinnt Tandemschach-Open

André Sonder und Bernd Bötzel holen den Deutschen Meistertitel zurück nach Berlin

Sechzehn Mannschaften nahmen am 13. Internationalen Tandemschach-Open teil. In den repräsentativen Räumen der Staatsbibliothek zu Berlin am Potsdamer Platz traf man sich, um das beste Tandemschach-Team auszuspielen. Das erste Mal wurde an diesem Ort Schach gespielt.

Wie schon berichtet, mussten sich die Organisatoren um neue Räume bemühen, was aber absolut angemessen funktionierte. Nach knapp 7 Stunden Spielzeit wurde wiederholt nach 2012 das Team "Firefly" (Marten Aronsson) und "Cranith" (Quirinius van Dorp) Gesamtsieger und konnte sich über zwei große Wanderpokale freuen.

Den inoffiziellen Deutschen Meistertitel, zu dem der Deutsche Schachbund aus dem Breitenschach-Etat jährlich zwei Pokale stellt, hatten sie im letzten Jahr abgeben müssen und in diesem Jahr zurückerobert: "Bärli" (André Sonder) und "Architekt" (Bernd Bötzel) sind auch beide regelmäßige Teilnehmer an den neu eingerichteten Tandemabenden im Schachcafé En Passant (1. Donnerstag im Monat) und Bernd Bötzel hat die Räume in der "Stabi" organisiert. Sie holten den inoffiziellen Deutschen Meistertitel mit Platz 6 im Hauptturnier zurück nach Berlin, schieden aber dann im A-Finale gegen das Deutsch-Holländische Team "Yurij" und "Ishamael" aus.

Die Deutschen Meister in Action - Viertelfinale.
Bärli und Architekt mit dem Präsidenten des Berliner Schachverbandes.

Der Pokal für die beste Berliner Mannschaft, die Doppelvergabe eines Titels wurde vermieden, ging an Thomas Deutschmann (Königsjäger Süd-West) und Clemens Escher (SK König Tegel). Die beiden Berliner landeten auf Platz 8 im Hauptturnier, somit knapp noch im A-Finale und schieden dann aber klar gegen die favorisierten späteren Gesamtsieger aus.

Die Berliner Meister Clemens Escher und Thomas Deutschmann mit dem Präsidenten Carsten Schmidt.

Nach 9 Runden mit jeweils 4 Partien, also insgesamt 36 Tandem-Partien mit 3 Minuten Bedenkzeit qualifizierten sich 8 Mannschaften für das KO-System. Die restlichen Mannschaften sowie die unterlegenen Viertelfinalisten aus dem A-Finale konnten sich in völlig neu formierten Mannschaften in einem B-Finale im Rundensystem mit je 2 Partien pro Kampf zusammenfinden.

Die Saalansicht.

In diesem Jahr nahmen viele Berliner zum ersten Mal am Tandemschach-Open teil, wie auch Präsident Carsten Schmidt in einem Team mit der Frauenreferentin Elisa Silz. Alt eingesessene Mannschaften, z.B. Ralf Zöller ("RalfiZoeller") von der mitorganisierenden Firma Emrald Consulting GmbH und der jetzt in der Schweiz lebende Alt-Hermsdorfer Stefan Wolf ("cosinus"), waren bei einigen Teilnahmen schon erfahrenere Teilnehmer.

Frauenreferentin Elisa Silz (rechts) und BSV-Präsident Carsten Schmidt hier gegen das russische Mixed-Team (noch) chancenlos.
Stefan Wolf und Ralf Zöller - eins der Teams, die seit der ersten Stunde dabei sind.

Jahr für Jahr reisen auch viele Teilnehmer aus Nachbarländern an. Den größten Anteil hat die hollänische Delegation mit 4 Spielern.

Das holländische Team Masacre (Arnoud Bakker) und TBG (Nathalie Eimers) in ihrem Viertelfinalkampf.

Im A-Finale standen sich nach klaren Siegen in den Viertel- und Halbfinalpaarungen das Team "Firefly" und "Cranith" sowie das Team "Wortel" (Marten Wortel aus England) und "Marv". "Marv" aka Daniel Denes ist bekannt als Mitorganisator der beliebten Tandemturniere in Berlin. "Firefly" und "Cranith" konnten das Finale mit 7:2 gewinnen. Ab dem Halbfinale wurde auf 7 Gewinnpartien gespielt.

Die Sieger Firefly und Cranith im Finalkampf.
Die Vizesieger Wordel und Marv im Viertelfinale.

Alles in Allem war es für alle ein toller Tag mit vielen spannenden Partien und neuen Bekanntschaften. Die Ergebnisse sind hier zusammengefasst.

Bearbeiter: Carsten Schmidt | | Archiv: BSV - Nachrichten | ID: 1338

Kategorie: Turniere

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