Die TSG Oberschöneweide ist Berliner Blitz-Mannschaftsmeister 2013

TSG Oberschöneweide: Sven Horn, Dietmar Gieritz, Matthias Schöwel, Christian Syré

Mit einer vortrefflichen Punktausbeute von 42 aus 46 möglichen Mannschaftspunkten gewann heute die TSG Oberschöneweide (Foto) den Meistertitel der Berliner Mannschaften im Blitzschach.

Mit ihrer ersten Mannschaft setzte sich die TSG gegenüber den ausgesprochen starken Mitkonkurrenten SC Rotation Pankow und Team 1 der SF Nord-Ost Berlin durch, die mit 41 bzw. 39 Mannschaftspunkten ebenfalls tolle Ergebnisse einfuhren. Die drei Vereine sicherten sich somit die Qualifikation für die Norddeutsche Blitz-Mannschaftsmeisterschaft 2014.

Mit 24 von 40 möglichen teilnehmenden Mannschaften war die Kapazitätsgrenze zwar noch lange nicht erreicht, doch der Saal wirkte durchaus gut gefüllt:

Ein Blick in den Turniersaal kurz vor Beginn der 1. Runde

Mit von der Partie waren auch zwei Mannschaften, welche die Startberechtigung für die NDBMM 2014 bereits errungen hatten. Der SK König Tegel 1949 der mit 37 Mannschaftspunkten einen sehr guten vierten Platz belegte, und die SF Berlin 1903, die auf einem soliden 8. Rang landeten, waren durch ihre Leistung auf der NDBMM des Vorjahres bereits qualifiziert, ließen sich aber den Spaß mitzuspielen, dennoch nicht entgehen.

Die SF Berlin 1903 haben gut lachen. Sie sind bereits qualifiziert und können locker aufspielen.

Die Turnierleitung hatte vor Ort beschlossen, statt der ursprünglich geplanten zwei Turnierphasen (Vorrunde mit 9 Runden Schweizer System, dann Rundenturnier in 12er Gruppen), vielmehr ein großes Rundenturnier (Alle gegen Alle) zu spielen.

Die Turnierleitung bei der Vorbereitung: Eckart Stets (l.) und Martin Sebastian (r.)

Zur Anwendung kam das einfach umzusetzende Rutschsystem. Die Startnummern wurden so verteilt, dass die Teams derjenigen Vereine, die mit zwei Mannschaften angetreten waren, gleich in Runde eins gegeneinander spielen mussten.

Auf der Bühne kontrolliert Schiedsrichter Robert Radke die Aufstellung der 2. Runde.

Nach spätestens zwei Runden war das System allen Teilnehmern in Fleisch und Blut übergegangen. So fiel die Orientierungsphase nach jeder neuen Runde weg, und es konnte viel Zeit gespart werden. Die 23 Runden wurden letztendlich schneller absolviert, als es mit den insgesamt 20 ursprünglich angesetzten Runden vorgesehen war.

In den zwei viertelstündigen Pausen, die jeweils nach der 8. und nach der 16. Runde angesetzt waren, versorgte der SC Zugzwang 95 die gut 100 anwesenden Spieler preiswert mit Speisen und Getränken.

Gleichwohl waren alkolische Getränke natürlich nur außerhalb des Turniersaals erlaubt.

Schon nach wenigen Runden kristallisierten sich zwei Mannschaften heraus: Die TSG Oberschöneweide und der SC Rotation Pankow wechselten sich mit der Tabellenführung ab. Konkurrenz bekamen sie zunächst von Gastgeber SC Zugzwang 95 und dem bereits qualifizierten SK König Tegel 1949.

Die 1. Mannschaft der TSG Oberschöneweide beim Wettkampf
SK König Tegel 1949 in einem spannenden Duell mit SF Nord-Ost Berlin. Ergebnis: 2-2

Doch ab der 13. Runde stießen auch die SF Nord-Ost Berlin in die Führungsriege vor und erreichten in Runde 15-17 sogar Punktgleichheit mit der führenden TSG Oberschöneweide.
In Runde 22 konnten die SF Nord-Ost schließlich den 3. Rang in der Abschlusstabelle rechnerisch sichern. Doch ging es im direkten Vergleich mit dem SK König Tegel 1949 ohnehin „nur“ noch um die Ehre. Mit dem Vorberechtigten SK König Tegel 1949 auf dem 3. Rang wäre auch der Viertplatzierte für die NDBMM 2014 qualifiziert gewesen.

SF Nord-Ost Berlin, 1. Mannschaft

Spannend bis zum Schluss machte es jedoch der BSV 63 Chemie Weißensee. Der Fünfte der Abschlusstabelle wahrte sich immerhin bis zur 21. Runde die Qualifikationschancen.

Die 1. Mannschaft des BSV 63 Chemie Weißensee nach dem 2,5-1,5 Sieg in der 15. Runde gegen Tabellenführer TSG Oberschöneweide

Auch der Präsident des Berliner Schachverbands, Carsten Schmidt, nahm am Turnier teil:

BSV-Präsident Carsten Schmidt, Mannschaftsleiter des VfB Hermsdorf in schwarz – und mit schwarz – im Match gegen Kai-Uwe Melchert vom 2. Team der TSG Oberschöneweide

Bei der Siegerehrung, die von Carsten Schmidt unterstützt wurde, durften auch die (noch) anwesenden, bereits zur NDBMM 2014 qualifizierten Mannschaften eine Urkunde entgegennehmen.

Alexander Lawrenz (l.) von den SF Berlin 1903, neben Präsident Carsten Schmidt, nimmt die Urkunde für die zuvor erspielte Qualifikation entgegen.

Neu qualifiziert für die Norddeutsche Blitz-Mannschaftsmeisterschaft 2014 sind:

Die SF Nord-Ost Berlin, 3. Platz
Der SC Rotation Pankow, 2. Platz
Sieger und Berliner Blitz-Mannschaftsmeister 2013: Die TSG Oberschöneweide.

Danke ausdrücklich noch einmal an den Ausrichter, der durch das zur Verfügung stellen von Material, Personal und Räumlichkeiten den reibungslosen Ablauf beider Blitzturniere am Wochenende überhaupt erst ermöglicht hat!
Dank gilt ebenso den Schiedsrichtern Martin Sebastian (BSV-Vizepräsident) und Robert Radke, die das Turniergeschehen engagiert leiteten und stets im Griff hatten. Es entstand kein einziger Streitfall.

Auch gratulieren wir hiermit nicht nur den Preisträgern, sondern allen Teilnehmern der Meisterschaft, denn die Spieler schafften es durch ihre Ausdauer, Fairness und Sportlichkeit die Meisterschaft von morgens bis zum späten Nachmittag hin zur einem durchweg angenehmen und freudigen Ereignis zu machen.
Besonderer Dank geht schließlich auch an Frank Hoppe, der nicht nur am Turnier teilgenommen, sondern „nebenbei“ auch die Fotos geschossen und zur Verfügung gestellt hat.

Turnierseite

Bearbeiter: Eckart Stets | | Archiv: BSV - Nachrichten | ID: 1058

Kategorien: Spielausschuß, Turniere

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