Alex Günsberg las beim SC Kreuzberg
Von Alex Günsberg hatte ich bis Anfang November 2016 noch nie etwas gehört, was nicht verwundert, halte ich mich doch von erfundenen Geschichten in Büchern fern. Autoren von Fachbüchern z.B. für CSS, HTML, PHP und Contao sind mir geläufiger. Und dann geriet ich in diese Lesung in Altenburg, wo ich auch noch am selben Tisch mit dem Autor saß und mich mit seiner russischen Frau unterhielt.
Ein gutes halbes Jahr später gab es nun ein Wiedersehen mit dem in Italien geborenen und in Wien lebenden Günsberg. Er war zum ersten Mal in seinem Leben in Berlin. Eine große Überwindung für einen Juden, dessen Familie während der Herrschaft des Nationalsozialismus verfolgt wurde. Auf Einladung von Manfred Glienke und Brigitte Große-Honebrink, die Günsberg schon länger als ich kannten, nahm er die Reise ins Ungewisse auf, die einstige Hauptstadt des Bösen.
"Ich habe mich immer geweigert nach Berlin zu fahren - und ich muß sagen ich hatte Unrecht. Topographie des Schreckens, Jüdisches Museum, Holocaust-Gedenkmal - und das in Berlin. Das hat mich wirklich sehr beeindruckt. Man spürt das Bestreben, die Vergangenheit aufzuarbeiten und nicht nur zu vergessen. Anders als in Wien, wo ich herkomme, wo das Vergessen hauptsächlich der Fall ist. Ich bin sehr froh das ich hier in Berlin bin und bei Ihnen im Schachclub lesen darf." beeindruckte Alex Günsberg die etwas mehr als ein Dutzend Zuhörer, bevor er fünf Geschichten aus seinen mitgebrachten Büchern vorlas.
Unter den Zuhörern saß mit Frau Dr. Best auch die Leiterin des Verlages, bei dem Günsberg seine Werke vermarkten läßt.
-
Frank HoppeGerhard Mietzelfeldt, Brigitte Große-Honebrink und Alex Günsberg
-
Frank HoppeAlex Günsberg
-
Frank HoppeDamenfang aus einer wilden Schachgeschichte
-
Frank HoppeRechts Fr. Dr. Best
-
Frank HoppeAlex Günsberg signiert für Andreas Modler
-
Frank Hoppe
-
Frank Hoppe
-
Frank HoppeGerhard Mietzelfeldt nimmt auch ein Buch
-
Frank HoppeWidmung für Gerhard Mietzelfeldt
Nach der Lesung signierte Günsberg seine Werke für die kaufinteressierten Schachfreunde, schenkte danach der SCK-Vorsitzenden noch einige Exemplare und verabschiedete sich.
Für das geplante Blitzschachturnier blieben immerhin noch neun Spieler da. Gegen 23.15 Uhr stand der Sieger fest. Am Ende blieb die Hackordnung gewahrt und der mit 6 aus 6 gestartete Berichterstatter wurde noch auf Platz vier verwiesen. Die ersten Drei durften sich ein Günsberg-Buch aussuchen. Manfred Glienke sah meine traurigen Augen und schenkte mir sein Exemplar (okay, er hatte schon alle ...).
Pl. | Name | DWZ | Verein | Pkt. | SoBe | 1 | 2 | 3 | 4 | 5 | 6 | 7 | 8 | 9 |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
1. | Dr. Andreas Modler | 2255 | Sfr. Berlin | 6,5 | x | ½ | 1 | 1 | 1 | 0 | 1 | 1 | 1 | |
2. | Lutz Mattick | 2104 | SCK | 6,0 | 19,00 | ½ | x | 1 | 0 | 1 | ½ | 1 | 1 | 1 |
3. | IM Dr. Manfred Glienke | 2186 | SCK | 6,0 | 17,50 | 0 | 0 | x | 1 | 1 | 1 | 1 | 1 | 1 |
4. | Frank Hoppe | 1885 | Berolina | 6,0 | 17,50 | 0 | 1 | 0 | x | 1 | 1 | 1 | 1 | 1 |
5. | Brigitte Große-Honebrink | 1772 | SCK | 4,0 | 0 | 0 | 0 | 0 | x | 1 | 1 | 1 | 1 | |
6. | Helen Raab | 1831 | SCK | 3,5 | 1 | ½ | 0 | 0 | 0 | x | 0 | 1 | 1 | |
7. | Gerhard Mietzelfeldt | 1685 | Narva | 2,0 | 3,50 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 1 | x | 0 | 1 |
8. | Thomas Karyah | 1664 | Zugzwang | 2,0 | 2,00 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 1 | x | 1 |
9. | Ronald Hackenberg | 1339 | SCK | 0,0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | x |
-
Frank HoppeDie 1. Runde beginnt gleich
-
Frank Hoppe
-
Frank HoppeBSV-Ehrenpräsident Gerhard Mietzelfeldt besiegt die ehemalige Berliner Meisterin Helen Raab
-
Frank Hoppe
-
Frank HoppeModler vs. Mattick endet schnell remis, womit der Turniersieg von Andreas Modler feststand
-
Frank HoppeTurniersieger Andreas Modler
-
Frank HoppeTurniersieger Andreas Modler und Brigitte Große-Honebrink
-
Frank Hoppe2. Platz für Lutz Mattick
-
Frank HoppeManfred Glienke (3.), Lutz Mattick (2.), Andreas Modler (1.)
-
Frank HoppeManfred Glienke (3.), Lutz Mattick (2.), Andreas Modler (1.)
Frank Hoppe
Kategorie: Presse