Berliner Schachverband e.V.

Turnierordnung

Stand: 01.07.2013

Allgemeine Bestimmungen

  1. Allgemeine Spielregeln, Verhalten der SpielerS 2
  2. SpielbetriebS 2
  3. Allgemeine SpielberechtigungS 3
  4. Einspruch und WiderspruchS 4
  5. OrdnungsmaßnahmenS 4

Berliner Einzelmeisterschaft

  1. Allgemeine FestlegungenS 5
  2. Die Meister-KlasseS 5
  3. Die Klassenturniere A – DS 6
  4. Das QualifikationsturnierS 6

Berliner Mannschaftsmeisterschaft

  1. Allgemeine FestlegungenS 7
  2. SchiedsrichterS 7
  3. KlasseneinteilungS 8
  4. Meldungen und RanglistenS 8
  5. Mannschaftsaufstellung und Aufnahme des WettkampfesS 9
  6. Auf- und AbstiegS 10
  7. GebührenS 10

Vorwort

Die Turnierordnung (TO) regelt alle Turniere des Berliner Schachverbandes e.V. (BSV).

Der Landesjugendwart, der Referent für Frauenschach und der Referent für Seniorenschach regeln ihren Spielbetrieb entsprechend den allgemeinen Bestimmungen dieser Turnierordnung in eigener Verantwortung.

Allgemeine Bestimmungen

Allgemeine Spielregeln, Verhalten der Spieler

  1. Die Regeln des Weltschachbundes (FIDE) sind Bestandteil dieser TO.
  2. Der BSV ist einer der Trägerverbände der gemeinsamen Turniere der Norddeutschen Landesverbände (NDLV), deren Turnierordnung er anerkennt.
  3. Bei Einzelkämpfen und an den einzelnen Brettern eines Mannschaftskampfes wird ein Sieg mit 1, ein Remis mit 0,5 und ein Verlust mit 0 Punkten gewertet. Ein kampfloser Einzelsieg (+) wird mit einem Punkt und ein kampfloser Einzelverlust (-) mit 0 Punkten gewertet.
  4. Die Mannschaft, die mehr Brettpunkte erzielt hat, gewinnt den Wettkampf. Bei Mannschaftskämpfen wird ein Sieg mit 2, ein Unentschieden mit 1 und eine Niederlage mit 0 Punkten gewertet. Das Verfahren bei Gleichstand zwischen Spielern oder Mannschaften regelt die jeweilige Turnierausschreibung, sofern diese Ordnung nicht eine ausdrückliche Bestimmung dazu enthält.
  5. Die Wartezeit für BSV-Turniere beträgt 30 min. Der zuständige Turnierleiter/Schiedsrichter kann in begründeten Ausnahmefällen die Wartezeit verändern.
  6. Das Mitbringen eines ausgeschalteten Mobiltelefones zum Spielort ist gestattet.

Spielbetrieb

  1. In Verantwortung des Landesspielleiters veranstaltet der BSV jährlich folgende Turniere:
    1. Berliner Einzelmeisterschaft (BEM)
    2. Berliner Mannschaftsmeisterschaft (BMM)
    3. Berliner Feierabendliga (BFL)
    4. Berliner Pokal-Einzelmeisterschaft (BPEM)
    5. Berliner Pokal-Mannschaftsmeisterschaft (BPMM)
    6. Berliner Schnellschach-Einzelmeisterschaft (BSEM)
    7. Berliner Blitz-Einzelmeisterschaft (BBEM)
    8. Berliner Blitz-Mannschaftsmeisterschaft (BBMM)

    Er kann diese Turniere - mit Ausnahme der BMM - als offene Turniere ausschreiben und weitere Turniere durchführen.

  2. Der Landesspielleiter ist Hauptturnierleiter für alle Turniere. Er kann für einzelne Turniere weitere Turnierleiter und Schiedsrichter einsetzen.
  3. Die Postadresse des Landesspielleiters und aller von ihm eingesetzten Turnierleiter ist die Geschäftsadresse des BSV.
  4. Turnierausschreibungen sollen mindestens vier Wochen vor dem in der jeweiligen Ausschreibung genannten Meldeschluss den Vereinen zugesendet und auf der Homepage des BSV veröffentlicht werden.
    Turnierausschreibungen müssen mindestens enthalten:
    1. Art der Veranstaltung und Austragungsmodus
    2. Spielort, Spieltage, Spielbeginn und Bedenkzeit
    3. Turnierleitung und Schiedsrichter
    4. Teilnahmebedingungen und Anmeldemodalitäten
    5. Startgeld, erreichbare Ziele und Preise
    6. die Höhe des Reuegeldes
  5. Alle Turniere werden bei den dem Verband angeschlossenen Vereinen durchgeführt. Der Landesspielleiter kann zu jedem Turnier oder für einzelne Runden einen neutralen Veranstaltungsort und einen abweichenden Spieltermin festlegen.
  6. Die Vereine können sich um die Ausrichtung einzelner Turniere - ggf. Klassen oder Gruppen - bewerben und können für die Durchführung eine Aufwandsentschädigung gemäß der Finanzordnung des BSV erhalten.
  7. Anmeldungen von Spielern und Mannschaften zu Turnieren des BSV sind grundsätzlich von den Vereinen vorzunehmen. Abweichungen davon können unter Festsetzung einer angemessenen Gebühr in den Turnierausschreibungen zugelassen werden. Spieler oder Mannschaften, die nicht entsprechend der Ausschreibung angemeldet worden sind, dürfen am Turnier nicht teilnehmen. Der zuständige Turnierleiter kann Ausnahmen zulassen. Diese Spieler oder Mannschaften zahlen vor Turnierbeginn die in der Ausschreibung festgelegte Bearbeitungsgebühr und das Reuegeld.

Allgemeine Spielberechtigung

  1. An geschlossenen Turnieren dürfen die nach Mitgliederverwaltungsordnung aktiven Mitglieder der dem BSV angeschlossenen Vereine teilnehmen.
  2. Der Landesspielleiter hat für alle Turniere unter seiner Verantwortung das ausdrückliche Recht, Spielgenehmigungen zu erteilen.
  3. Zu Turnieren des DSB oder der NDLV qualifizieren sich die bestplatzierten aktiven Mitglieder (Spieler oder Mannschaften), die die Qualifikation nach der entsprechenden Turnierordnung wahrnehmen können.
  4. Die Bildung von Spielgemeinschaften unter BSV-Vereinen ist zulässig.

Einspruch und Widerspruch

  1. Gegen Maßnahmen und Entscheidungen im Rahmen des Spielbetriebes kann schriftlich beim Turnierleiter mit einer Frist von sieben Tagen Einspruch eingelegt werden. Dieser entscheidet erstinstanzlich auch selbst, wenn die Entscheidung von ihm getroffen wurde.
  2. Gegen Entscheidungen des Turnierleiters kann Widerspruch beim Landesspielleiter mit einer Frist von sieben Tagen bei gleichzeitiger Zahlung einer Gebühr in Höhe von 25 € auf das Konto des BSV erhoben werden.
  3. Innerhalb von vierzehn Tagen sind den Betroffenen Bescheide schriftlich unter Hinweis auf den weiteren Rechtsweg zuzusenden.
  4. Die Fristen beginnen bei Wettkämpfen mit dem Spieltag, ansonsten mit dem Tag des Erhalts der Entscheidung / des Protestes.
  5. Einspruch und Widerspruch müssen den Sachverhalt, einen Antrag und die Begründung in verständlicher Form enthalten.
  6. Einspruch und Widerspruch können bis zu einer Entscheidung jederzeit zurückgezogen werden. Die Gebühren werden ggf. zurückerstattet.
  7. Gegen Entscheidungen des Landesspielleiters können die Betroffenen gemäß §9 (2) der Verbandssatzung den Vermittlungsausschuss anrufen.

Ordnungsmaßnahmen

  1. Eingesetzte Schiedsrichter können Maßnahmen nach FIDE §13.4 ergreifen.
  2. Zuständige Turnierleiter und der Landesspielleiter können zusätzlich gegenüber Einzelspielern und Mannschaften folgende Maßnahmen ergreifen:
    1. Abzug von Mannschafts- oder Brettpunkten
    2. Erhöhung der Mannschafts- oder Brettpunkte des Gegners
    3. Neuansetzung des Wettkampfs
  3. Spieler oder Mannschaften, die unentschuldigt zu einer Runde fehlen, werden aus dem Turnier genommen, steigen grundsätzlich in die nächstniedere Spielklasse ab und zahlen das Reuegeld gemäß Turnierausschreibung.
  4. Angemeldete Spieler oder Mannschaften, die nach Ablauf der Wartezeit am Turnierort erscheinen und Spieler oder Mannschaften, die das Turnier nicht ordnungsgemäß beenden, zahlen ein Reuegeld gemäß der Turnierausschreibung.
  5. Für Geldbußen, Geldstrafen und Reuegelder, die gegen Spieler oder Mannschaften gemäß dieser Turnierordnung verhängt werden, haften die Vereine dieser Spieler oder Mannschaften gegenüber dem BSV.

Berliner Einzelmeisterschaft

Allgemeine Festlegungen

  1. Die Berliner Einzelmeisterschaft besteht aus den Klassenturnieren und dem Qualifikationsturnier (QT).
  2. Die Spielberechtigungen für die einzelnen Klassen werden jährlich mit der Ausschreibung zum QT den Vereinen schriftlich bekannt gegeben.
  3. Nicht eingestufte aktive Spieler werden auf Antrag der Vereine entsprechend ihrer Spielstärke den einzelnen Klassen zugeordnet. Dabei gelten folgende Grundsätze:
    DWZ / ELOKlasse
    ≥ 2200M
    ≥ 2000A
    ≥ 1800B
    ≥ 1600C
    Die Klassen M, A, B, C und das QT sind grundsätzlich geschlossene Turniere, die Klasse D ist ein offenes Turnier.
  4. Der Landesspielleiter kann Spieler auf Antrag in eine höhere Klasse einstufen, sofern sie nicht in der laufenden oder vorherigen Saison abgestiegen sind.
  5. Spieler, deren Wertungszahl kleiner ist als die in Absatz 3 festgelegten Grenzen, müssen ihre Klassenberechtigung innerhalb von drei Jahren bestätigen. Nach Ablauf der Gültigkeit der Klassenberechtigung steigt der Spieler automatisch in die nächstniedere Klasse ab.
  6. Der Berliner Einzelpokalsieger, erhält eine Spielberechtigung für die M-Klasse des folgenden Jahres.
  7. Wer durch die Teilnahme an offiziellen Meisterschaften des DSB, der Deutschen Schachjugend (DSJ) oder der FIDE verhindert ist, seine Berechtigung für eine Spielklasse wahrzunehmen, verliert diese auf Antrag an den Spielausschuss nicht.
  8. Pro Spieljahr darf jeder Spieler nur einmal in einer der Klassen M, A, B oder C spielen.

Die Meister-Klasse

  1. Die M-Klasse wird jährlich ausgetragen.
  2. Der Sieger erhält den Titel:

    „Berliner Meister (Jahr)“

  3. Die M-Klasse wird bei bis zu zehn Teilnehmern als Rundenturnier ausgetragen. Bei mehr als zehn Teilnehmern wird Schweizer System mit maximal 9 Runden gespielt.
  4. Die Bedenkzeit beträgt je Spieler 100 min für 40 Züge zzgl. 30min für den Rest der Partie. Pro Zug werden jedem Spieler 30 s zu seiner Bedenkzeit hinzugefügt.
  5. Pro angefangene fünf Teilnehmer steigt ein Spieler ab. Titelträger (GM, IM, FM) mit DWZ / ELO ≥ 2300 und Titelträgerinnen (WGM, WIM, WFM) mit DWZ / ELO ≥ 2100 müssen nicht absteigen.
  6. Die weiteren Modalitäten regelt die Turnierausschreibung.
  1. Die Klassenturniere werden jährlich als Rundenturniere in mehreren Gruppen ausgetragen und beginnen nach dem QT.
  2. Die Teilnehmerzahl je Gruppe soll 8 - 12 Spieler betragen. Die genaue Anzahl der Spieler in einer Gruppe bestimmt sich nach der Gesamtteilnehmerzahl einer Klasse und den Durchführungsangeboten der Vereine.
  3. Jeder Spieler kann sich ohne Angaben von Gründen für einen Spieltag entschuldigen.
  4. Die Bedenkzeit beträgt je Spieler 120 min für 40 Züge zzgl. 30 min für den Rest der Partie. Beim Einsatz elektronischer Uhren kann folgende Bedenkzeit verwendet werden: 90 min für 40 Züge zzgl. 15 min für den Rest der Partie. Pro Zug werden jedem Spieler 30 s zu seiner Bedenkzeit hinzugefügt.
  5. Aufstieg
  6. Spieler, die weniger als 35% der möglichen Punkte erreicht haben, steigen ab.
  7. Bei 5 oder 6 Teilnehmern kann auch doppelrundig gespielt werden.
  8. Die weiteren Modalitäten regelt die Turnierausschreibung.

Das Qualifikationsturnier

  1. Das QT wird jährlich ausgetragen. Es werden 9 Runden nach Schweizer System gespielt.
  2. Folgende Qualifikationen können erworben werden:
    ErfolgKlasse
    SiegerM
    7,5 PunkteM
    6,5 PunkteA
    5,5 PunkteB
    4,0 PunkteC
  3. Spieler des BSV, die eine Spielberechtigung für die M-Klasse haben, dürfen nicht am QT teilnehmen.
  4. Die Bedenkzeit beträgt je Spieler 100 min für 40 Züge zzgl. 30 min für den Rest der Partie. Pro Zug werden jedem Spieler 30 s zu seiner Bedenkzeit hinzugefügt.
  5. Die weiteren Modalitäten regelt die Turnierausschreibung.

Berliner Mannschaftsmeisterschaft

Allgemeine Festlegungen

  1. Die Berliner Mannschaftsmeisterschaft (BMM) wird grundsätzlich im Zeitraum zwischen dem 01. September und dem 30. April des Folgejahres ausgetragen.
  2. Es werden Rundenturniere in Ligen und Staffeln gespielt.
  3. Der Sieger der Landesliga erhält den Titel:

    „Berliner Mannschaftsmeister (Jahr)“

  4. Die Wettkämpfe der BMM beginnen sonntags um 09:00 Uhr.
  5. Die Bedenkzeit beträgt
  6. Das Vor- oder Nachspielen einzelner Partien ist nicht gestattet.
  7. Die Heimmannschaft hat an den ungeraden Brettern Schwarz und an den geraden Weiß.
  8. Der gastgebende Verein hat das für den Wettkampf erforderliche Spielmaterial in ausreichender Menge und Qualität zur Verfügung zu stellen. Die Bretter sind zu nummerieren. Die Räumlichkeiten müssen eine störungsfreie Abwicklung des Wettkampfes ermöglichen, gut belüftet und ausreichend beheizt sein.
  9. Während des Wettkampfes sollen die Spieler die Möglichkeit haben, warme und kalte nichtalkoholische Getränke zu erwerben.

Schiedsrichter

  1. An jedem Wettkampfort ist mindestens ein Schiedsrichter einzusetzen. Für den Einsatz des Schiedsrichters ist die Heimmannschaft verantwortlich. Der Einsatz von Schiedsrichtern durch den Turnierleiter der BMM hat ungeachtet obiger Festlegung immer Vorrang. Werden Runden der BMM zentral ausgetragen, ist der Turnierleiter der BMM für den Schiedsrichtereinsatz zuständig.
  2. Die eingesetzten Schiedsrichter sind den Mannschaften in geeigneter Form bekannt zu geben, notfalls zu erfragen.
  3. Der Schiedsrichter hat die Richtigkeit der abgegebenen Aufstellungen zu kontrollieren und ggf. korrigieren zu lassen.
  4. Bei einem Streitfall entscheidet der Schiedsrichter. Dieser ist berechtigt, dazu seine eigene Partie zu unterbrechen (Uhren anhalten) und unmittelbar nach Beilegung des Streitfalles wieder aufzunehmen.
  5. Gegen Entscheidungen des Schiedsrichters ist der Einspruch entsprechend dieser Turnierordnung zulässig, besonders bei Entscheidungen nach §10.2 der FIDE-Regeln.
  6. Der gastgebende Verein hat den kompletten Spielbericht an den Turnierleiter zu melden. Die Ergebnismeldung soll ihm spätestens drei Tage nach dem Wettkampf vorliegen. Liegt zwei Wochen nach dem Rundenbericht keine Ergebnismeldung vor, hat die Mannschaft des Gastgebers kampflos verloren.
  7. Die von den Vereinen eingesetzten Schiedsrichter sollen mindestens eine gültige Lizenz als „Turnierleiter“ besitzen.
  8. Vor Beginn der BMM bietet der Spielausschuss für die von den Vereinen vorgesehenen Schiedsrichter ohne gültige Lizenz und die Mannschaftsleiter eine Unterweisung zu den FIDE-Regeln und den wichtigsten Bestimmungen der BMM-Turnierordnung an.

Klasseneinteilung

  1. Die BMM wird in Staffeln von jeweils 10 Mannschaften in folgenden Spielklassen durchgeführt:
  2. Die Zuordnung der Mannschaften in die Staffeln jeder Klasse erfolgt nach den Mannschaftsmeldungen der Vereine mit dem Ziel, möglichst ausgeglichene Staffeln zu bilden. Kriterium ist der Wertungszahl-Durchschnitt der gemeldeten Stammaufstellungen. Die unterste Klasse wird nach regionalen Gesichtspunkten ausgelost.
  3. Neu gemeldete Mannschaften beginnen grundsätzlich in der untersten Spielklasse. Der Spielausschuss kann auf Antrag Ausnahmen genehmigen.
  4. Bei Zusammenschluß von Vereinen beziehungsweise der Bildung von Spielgemeinschaften gehen die Spielberechtigungen der einzelnen Vereine auf den neuen Verein bzw. die Spielgemeinschaft über.
  5. Es wird an 8 Brettern, in der 4. Stadtklasse an 6 Brettern gespielt.

Meldungen und Ranglisten

  1. Eine Spielermeldung muß immer enthalten: Verein, Nachname, Vorname, Spielercode. Sie setzt eine Eintragung in die Liste beim Referenten für Mitgliederverwaltung voraus.
  2. Die Vereine melden bis zum festgesetzten Termin ihre Mannschaften und deren Spieler. Für jede Mannschaft können bis zu 16 Spieler, für die unterste Mannschaft des Vereins bis zu 32 Spieler gemeldet werden.
  3. Nachmeldungen sind unter Einhaltung der unter Absatz 2 genannten Höchstzahlen bis zum Termin der 6. Runde möglich. Sie müssen dem Turnierleiter zwei Tage vor dem beabsichtigten Einsatz vorliegen. Nachgemeldete Spieler werden der Rangfolge hinten angefügt.
  4. Jeder Spieler einer Mannschaft erhält eine Codezahl, die aus zwei Doppelziffern besteht. Die erste Doppelziffer kennzeichnet die Nummer der Mannschaft und die zweite Doppelziffer die Nummer des Spielers.
  5. Für jede Mannschaft sind alle Spieler außer den eigenen und den bis zu sechzehn ersten Spielern der ggf. nachfolgenden Mannschaft gesperrt.
  6. Wird ein Spieler in einer BMM-Mannschaft aufgestellt, ist er für alle tieferen Mannschaften in dieser Runde gesperrt.
  7. Stammspieler von Mannschaften überregionaler Spielklassen sind für die BMM gesperrt.
  8. Nach einem überregionalem Einsatz ist ein Spieler für die nächste Runde der BMM gesperrt. Maßgeblich hierfür ist der Termin, an dem tatächlich gespielt wird.
  9. Nach Einsätzen an zwei Wochenenden in der 1. Schachbundesliga ist ein Spieler für die BMM gesperrt.
  10. Nach drei Einsätzen in höheren (auch überregionalen) Mannschaften ist ein Spieler für die verbleibenden Runden der tieferen Mannschaft gesperrt. Die Aufstellung eines Spielers im Rahmen eines Wochenendes in der 1. Schachbundesliga (einschließlich des Freitags) zählt als ein Einsatz.

Mannschaftsaufstellung und Aufnahme des Wettkampfes

  1. Der Mannschaftsleiter hat bis zum festgesetzten Wettkampfbeginn die Mannschaftsaufstellung beim Schiedsrichter abzugeben. Die Aufstellung muss die acht Spieler mit Codenummern, Namen und Vornamen und die Unterschrift des Mannschaftsleiters enthalten. Freilassen eines Brettes ohne Namensnennung gilt als unvollständige Aufstellung und wird nach §16 (2) geahndet. Eine Mannschaft ist nur dann richtig aufgestellt, wenn die Code-Zahlen der Spieler von Brett zu Brett größer werden.
  2. Die korrekten Aufstellungen sind mit Wettkampfbeginn auszulegen und können danach nicht mehr geändert werden.
  3. Der Mannschaftskampf darf von einer Mannschaft aufgenommen werden, wenn die Aufstellung abgegeben wurde und mindestens vier Spieler anwesend sind.
  4. Wird ein Spieler ohne Mitgliedsmeldung eingesetzt, verliert er kampflos.
  5. Ist ein aufgestellter Spieler gesperrt oder sitzt zu niedrig, verliert er kampflos.
  6. Durch vertauschte Bretter verliert nur der dadurch zu tief sitzende getauschte Spieler kampflos.
  7. Tritt eine Mannschaft nicht an, erhält sie keine Punkte. Die gegnerische Mannschaft erhält zwei Mannschaftspunkte und die auf halbe Punkte aufgerundete Gewinnerwartung an Brettpunkten (mindestens die Hälfte des Maximums).

Auf- und Abstieg

  1. Über die Platzierung innerhalb einer Staffel entscheidet:
    1. die Summe der Mannschaftspunkte
    2. die Summe der Brettpunkte
    3. der direkte Vergleich
    4. die Berliner Wertung aus dem direkten Vergleich
    5. die Berliner Wertung aus allen Kämpfen
    6. das Los
  2. Der Rang von Mannschaften verschiedener Staffeln einer Klasse ergibt sich aus:
    1. Platzierung
    2. Summe der Mannschaftspunkte
    3. Summe der Brettpunkte
    4. das Los
  3. Bei abweichender Rundenzahl ist die Wertung ins Verhältnis zu setzen.
  4. Aufsteiger in die Oberliga ist die bestplatzierte aufstiegsberechtigte Mannschaft der Landesliga.
  5. Aus jeder Staffel steigen die beiden letztplatzierten Mannschaften ab, sofern sich entsprechende Aufsteiger finden. Steigen mehrere Mannschaften aus der Oberliga ab, erhöht sich die Anzahl der Absteiger jeder Klasse entsprechend.
  6. Durch Abstieg oder Rückzug frei gewordene Plätze werden von Aufsteigern der nächstniederen Klasse besetzt.

Gebühren

  1. Unvollständige oder verspätete Mannschaftsmeldung:15 €
  2. Nichtantritt einer Mannschaft:50 €
  3. Einsatz eines Nichtmitglieds:50 €
  4. Einsatz eines gesperrten Spielers:20 €
  5. Freies Brett (ggf. zusätzlich zu Abs. 4; außer letzte Mannschaft):10 €
  6. Unvollständige oder verspätete Ergebnismeldung:5 €
  7. Für die letzten beiden Runden der BMM verdoppeln sich die Gebühren.