Der Verbandstag 2024 findet am Samstag den 27.04. ab 11 Uhr beim Landessportbund Berlin im Coubertin-Saal in der Jesse-Owens-Allee 2, 14053 Berlin statt. Neben allen Vereins- und Verbandsvertreterinnen und -vertretern sind natürlich auch alle interessierten Mitglieder herzlich eingeladen.
Nachdem vor einigen Wochen bereits die Vereine fristgerecht eingeladen wurden, sind nun auch die Verbandstagsmaterialien verfügbar. Ihr findet diese im Bereich "Dokumente" oder direkt hier:
In diesem Jahr feiert ein Berliner Traditionsopen Jubiläum. Der Lichtenberger Sommer geht in seine 20. Ausgabe! Der SC Friesen Lichtenberg angeführt vom Team um Peter Weiß lädt vom 10. bis 18. August wie im Vorjahr in die Tribünenhalle der Trabrennbahn Karlshorst. In neun Runden wird in einem internationalen Feld von voraussichtlich ungefähr 200 Teilnehmerinnen und Teilnehmern gespielt. Hauptpreis sind erneut 1000 Euro für den Turniersieger.
Letztes Jahr war er als Vizemeister nah dran am Titel, dieses Jahr konnte er den letzten Schritt gehen. Raphael Lagunow krönt sich in einem Herzschlagfinale zum Berliner Meister 2024!
Bis es soweit war, brauchte es aber knapp 4,5 Stunden Spielzeit, und es mussten einige bange Momente überstanden werden.
Vom ersten Tag an grüßte Raphael Lagunow von der Spitze der Tabelle. Am siebten Tag beendete Sebastian Poltorak diese Serie. Im direkten Duell am Spitzenbrett gewann er gegen Raphael. Doch auch ansonsten war es ein Tag der Entscheidungen, die ersten sechs Bretter lieferten entschiedene Partien, insgesamt endeten nur zwei von fünfzehn Partien in der Meisterklasse remis. Sowohl das Meisterschaftsrennen als auch der Abstiegskampf spitzen sich zu.
An einem Tag mit vielen Remispartien an der Spitze gab es einen großen Gewinner. Sebastian Poltorak machte mit seinem Sieg einen großen Sprung nach vorne und konnte bis auf einen halben Punkt zum Führenden Raphael Lagunow aufschließen.
Das Duell zwischen dem mit vier Siegen gestarteten TabellenführerRaphael Lagunow und seinem Verfolger und Turnierüberflieger Laurin Jahnzwar mit Spannung erwartet worden. Würde es die nächste Überraschung geben? Oder kann Raphael den jugendlichen Elan in die Schranken weisen? Am Ende einer 85 Züge währenden Partie, bei der nur die beiden Könige auf dem Brett verblieben, war klar, dass die Antwort in der Mitte liegen sollte. Zwar versuchte Raphael in einem Turmendspiel mit drei gegen zwei Bauern an einem Flügel noch irgendwie einen Fehler zu provozieren, das theoretisch remise Turmendspiel wurde aber von Laurin problemlos gehalten. Das Remis am Spitzenbrett gab den Verfolgern aber die Chance, zur etwas enteilten Spitze aufzuschließen.
Auch am zweiten Tag der Berliner Meisterschaft wurde über fünf Stunden gespielt, mit erneut vielen entschiedenen Partien. Doch selbst die Remispartien waren umkämpfte Angelegenheiten, die bis zum Schluss ausgekämpft wurden.
Am Ende des Tages stehen nur noch drei Spieler mit 100 % an der Spitze. Die familiäre Einigkeit von Alexander Lagunow und Raphael Lagunow wird aktuell lediglich von Rainer Polzin „gestört“, der damit auch ein Familienduell in Runde drei verhindert hat. Dahinter haben sich acht Spieler mit 1,5 Punkten eingereiht.
Der Trend der letzten beiden Jahre hat sich auch zu Beginn der Berliner Meisterschaft 2024 bestätigt: Ein in der Breite starkes Feld sorgt erneut von Runde 1 an für umkämpfte Partien und viele Überraschungen. Von unseren insgesamt acht GM und IM sollten nur vier die Auftaktrunde mit einem ganzen Punkt verlassen, und vom Verlaufe der Partien her wäre sogar noch einiges mehr an Überraschungen dringewesen.
Traditionell startet am Osterwochenende die Berliner Meisterschaft. 2024 wird diese in einem starken Feld mit zwei Großmeistern sowie sieben Internationalen Meistern unter insgesamt 32 Teilnehmern in der Meisterklasse ausgespielt. Eine Neuerung gibt es dieses Jahr auch: Da dieses Jahr nicht nur erneut genügend Titelträger mitspielen, sondern erstmals auch fünf Angehörige aus ausländischen Schachföderationen, ist die Berliner Meisterschaft dieses Jahr endlich normenfähig! Parallel spielen 134 Schachfreundinnen und Schachfreunde im Qualifikationsturnier um Plätze in der Meisterklasse 2025.