Drei Mannschaften weiter, drei Mannschaften raus
Am vergangenen Wochenende fand in Potsdam - ausgerichtet durch den SV Babelsberg 03 e.V. - die diesjährige 45. Norddeutsche Blitzschach-Mannschaftsmeisterschaft 2025 statt.
Wider Erwarten waren 28 Mannschaften am Start, obwohl Turnierleiter Jürgen Kohlstädt am Tag des Meldeschlusses sich beklagte, dass außer Brandenburg und Berlin - das auch das Startgeld überwiesen hatten - keine Anmeldung zum Turnier vorlagen.
Mit SC Kreuzberg und SK König Tegel waren zwei Mannschaften vorberechtigt und als Qualifikanten aus der Berliner Blitzschach-Mannschaftsmeisterschaft waren noch der SK Zehlendorf, der SV Mattnetz und die TSG Oberschöneweide am Start. Direkt beim Turnierleiter hatten die Sfr Berlin um einen weiteren Startplatz angefragt und auch erhalten.
Die Spielbedingungen in der Mensa der Rosa-Luxemburg-Schule waren, wenn man davon absieht, dass 150 Turnierteilnehmer sehr viel Luft verbrauchen und nur Fenster zu öffnen waren, ganz gut. Gespielt wurde auf Klappbrettern der Firma DGT, die etwas klein anmuteten, wogegen die Plastiksteine angenehm in der Hand lagen und für die Felder ein Tick zu groß wirkten. Aber so konnte kein Zweifel aufkommen, wo die Figuren stehen. Überhaupt gab es wenige richtige Streitfälle. Dennoch kam das Turnier mit über 30 Minuten Verzögerung erst in die Gänge, was wohl auch damit zu tun hatte, das viele Mannschaften ihre abgegebene Mannschaftsaufstellungen noch einmal vor Ort änderten.
Das es bis zum Ende des Turnieres keine Startrangliste mit den Einzelspielern, keine Auslosung, keine Ergebnisse und keine Rangliste gab, rundete die leicht chaotische Anmutung ab und obgleich natürlich im Turnierareal ohnehin keine Smartphone zugelassen waren, wurde aber auch chess-results.com erst am Abend bedient.
Sieben konnten sich qualifizieren für die Deutsche Blitzschach-Mannschaftsmeisterschaft in Bünde und die ersten acht sind vorberechtigt für das kommende Jahr.
Hinter dem Sieger und erstmaligen Norddeutschen Blitzschach-Mannschaftsmeister HSK Lister Turm (50) kam auf den Plätzen zwei und drei die Schachfreunde Berlin (48) und der SK Zehlendorf (46) ein. SK König Tegel (40) belegte den 6. Platz. Dann mit 4 Punkten Abstand kam ein Viererfeld ein, wo leider der SC Kreuzberg (9.) und die TSG Oberschöneweide (10.) die schlechteste Wertung haben sollten. Der SV Mattnetz (30) wurde Dreizehnter.
Ob die Ergebnisse alle richtig sind, ist schwer zu sagen, alleine ich hatte zwischenzeitlich drei Korrekturen angemeldet, die Stand jetzt erst zum Teil eingearbeitet sind. Und am Samstag wurde noch Pauli als letzte Qualifikant für die DBMM geführt, inzwischen ist es aber Kiel.
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