Berlin hatte den DSB zu Gast

Bundeskongress des Deutschen Schachbundes in der Hauptstadt

Eigentlich hat Berlin den DSB ja immer zu Gast, denn unser nationaler Verband ist erstens im Vereinsregister Berlin-Charlottenburg eingetragen und zweitens ist auch die Geschäftsstelle in Berlin - neben der von Hertha BSC auf dem Gelände des Olympiastadions. Und der DSB bleibt uns auch weiter dort erhalten: Der Mietvertrag wurde gerade erst um fünf Jahre verlängert.

Seine Bundeskongresse, die seit 2005 nur noch alle zwei Jahre stattfinden, hat der DSB in den letzten Jahren aber immer woanders durchgeführt. Zuletzt war Berlin 1990 Gastgeber. Es wurde also mal wieder Zeit und für das Team um unseren Präsidenten Carsten Schmidt eine sehr gute Gelegenheit, um sich als würdiger Gastgeber zu präsentieren.

Kongressort war das Golden Tulip Hotel Hamburg in der Landgrafenstraße 4 in der Westcity. Hier waren die Mehrzahl der Delegierten und Gäste bereits seit 8. Mai untergebracht. Der frühe Termin hatte seinen Grund, gab es doch neben dem eigentlichen Kongress am 11. Mai auch einige Treffen (z.B. Arbeitskreis der Landesverbände) und Rahmenveranstaltungen wie ein Blitzturnier am 9. Mai, eine Dampferfahrt am 10. Mai und den Empfang zu Ehren des in den Ruhestand gegangenen DSB-Sportdirektors Horst Metzing am Abend nach dem Kongress.

Von diesen Veranstaltungen abseits des Kongresses liegen mir aber bisher so gut wie keine Informationen vor, da ich selbst nur am Kongress teilnehmen konnte. Guido Feldmann stellte mir zumindest vom Blitzturnier drei Fotos zur Verfügung. Eins davon zeigt im Vordergrund Martin Sebastian und Norbert Sprotte. Aber auch Bundestrainer GM Uwe Bönsch, DSB-Präsident IM Herbert Bastian und unser Präsident Carsten Schmidt waren unter den Teilnehmern. Carsten erzählte mir, daß er gegen den DSB-Präsidenten gewonnen hat!

Kurze Informationen zum Kongress habe ich bereits beim DSB veröffentlicht. Deshalb möchte ich mich hier nicht mit Details aufhalten, zumal der lange Bericht für die DSB-Website auch noch geschrieben werden muß. Etwas Zeit dafür habe ich aber gewonnen, weil DSB-Mitarbeiterin Louisa Nitsche heute einen Bericht von Herbert Bastian veröffentlicht hat.

Die Berliner Delegation war vertreten durch Präsident Carsten Schmidt, Vizepräsident Martin Sebastian, Schatzmeister Werner Koch, Seniorenreferent Werner Wiesner und Frauenreferentin Stefanie Schulz. Stefanie war später Mitglied der Zählkommission und wurde auch als Frauenreferentin des DSB vorgeschlagen. Sie lehnte aber dankend ab, auch weil sie nicht gegen Dan-Peter Poetke kandidiert hätte.

Ein anderer Funktionär war mutiger. Martin Sebastian stellte sich überraschend der Wahl zum Vizepräsidenten für Verbandsentwicklung! Dieses Amt war durch den Rückzug von Niklas Rickmann (Stralsund) vakant geworden und neben Michael Woltmann (Bremen) und Ingo Thorn (Coburg) stellte sich auch Martin der Herausforderung. Im ersten Wahlgang bekam er nur 19 Stimmen und scheiterte klar. Wahrscheinlich hatte die Rede von Werner Wiesner Eindruck bei den Delegierten hinterlassen. Zumindest sorgte Werner für Lacher, weil er Martin auf keinen Fall für den BSV verlieren wollte.

Bei der namentlichen Abstimmung über die Beitragserhöhung sagte Carsten zur Überraschung seiner Berliner Kollegen klar "Nein", um sich dann sofort zu korrigieren. Wahrscheinlich war er in Gedanken schon wieder bei Gesprächen mit den Hotelmitarbeitern, denn zwischendurch verließ er sehr oft den Saal. Mit fortschreitender Uhrzeit gab es nämlich Probleme, weil der Saal für das Bankett vorbereitet werden mußte. Um 17 Uhr sollte der Kongress beendet sein, erst kurz vor halb Sieben sprach Bastian das Schlußwort.

Nachfolgend einige Bilder:

In der zweiten Reihe die Berliner Delegation neben Hamburg
Bearbeiter: Frank Hoppe | | Archiv: BSV - Nachrichten | ID: 939

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