Armenischer Präsident auf Staatsbesuch in Berlin

Alessandro Hoppe

Am Donnerstag, den 7.4.2016 ereignete sich etwas Besonderes für den Berliner Schachverband. Nachdem sich die Armenische Botschaft ein paar Tage zuvor mit Präsident Carsten Schmidt in Verbindung setzte, organisierte dieser kurzer Hand zusammen mit dem Beethoven-Gymnasium in Berlin Lankwitz einen Empfang für den Armenischen Staatspräsidenten Sersch Sargsjan, welcher sich zum Staatsbesuch in Berlin aufhielt. Neben dem Amt des Staatspräsidenten bekleidet Sersch Sargsjan auch das Amt des Präsidenten des Armenischen Schachverbandes.

Nach herzlichen Begrüßungsreden durch die Schuldirektorin Dr. Gunilla Neukirchen und den Präsidenten des Berliner Schachverbandes Carsten Schmidt widmete auch Staatspräsident Sersch Sargsjan seine Rede vor allem dem Schulschach.

Was in Berlin derzeit am Kollwitz und Beethoven Gymnasium noch einzigartig im Berliner Schulsystem ist, ist in Armenien seit 5 Jahren etabliert: Schach als Pflichtfach im Schulunterricht. Sargsjan betonte weiterhin, dass Schach in Armenien die Popularität genießt, die hierzulande Fußball zuteil wird und nicht nur als Sport sondern als Lebensweise und Weltanschauung gesehen wird. Beide Präsidenten wünschten sich eine engere Partnerschaft sowohl im Schulschach als auch zwischen den Schachverbänden Armeniens und Berlins.

Nach dem feierlichen Akt, dem auch die Bezirksstadträtin für Bildung, Kultur, Sport und Bürgerdienste in Steglitz-Zehlendorf Cerstin Richter-Kotowski beiwohnte, führte Carsten Haase in seiner Aufgabe als Lehrer und Leiter des Schachunterrichts am Beethoven Gymnasium dem Staatspräsidenten zusammen mit den Schülern der Arbeitsgemeinschaft Schach eine Musterstunde Schulschach vor.

Anschließend ließ es sich der Armensiche Staatspräsident nicht nehmen, mit Beratung durch GM Uwe Bönsch, welcher ihm als Sportdirektor des DSB feierlich Geschenke überreichte, eine Simultanveranstaltung gegen Schüler des Beethoven Gymnasiums sowie geladene Gäste zu spielen. Am Ende erhielt der Präsident noch ein besonderes Geschenk vom Berliner Schachverband: ein von Grant Kostanyan (dem Vater von Hakob) gezeichnetes Portät.

Bearbeiter: Rico Schmidt | | Archiv: BSV - Nachrichten | ID: 2062

Kategorien: Presse, Schulschach

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